- Irène Kälin (AG/Grüne) will bei den Eidgenössischen Wahlen 2023 für den Ständerat kandidieren – sie war dieses Jahr Nationalratspräsidentin.
- Anfangs Dezember hat sie gegenüber SRF News Interesse für das Amt bekundet . In einem Zeitungsinterview hat sie die Ambition nun bestätigt.
- Insgesamt haben im Kanton Aargau somit sieben Kandidatinnen und Kandidaten Interesse an einem der beiden Ständeratssitze.
Sie sei Kandidatin, wenn ihre Partei sie im kommenden Januar nominiere, sagte Kälin gegenüber den CH-Media-Zeitungen. Die Ausgangslage sei jedoch sehr schwierig. Sie finde, die Grünen hätten eine gute Chance, für den Kanton Aargau eine geteilte Standesstimme zu erreichen. Und das müsse das Ziel sein.
Die Aargauer Bevölkerung habe es verdient, in ihrer ganzen Breite repräsentiert zu sein. Wegen der vielen Kandidatinnen und Kandidaten deute alles auf einen zweiten Wahlgang für den Ständerat hin. Spannten die Grünen nicht mit den linken Parteien zusammen, liefen sie Gefahr, wieder eine rein bürgerliche Standesstimme zu haben.
Der bisherige SVP-Ständerat Hansjörg Knecht tritt nach vier Jahren nicht mehr an. Im Herbst hatte SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner sein Interesse an einer Kandidatur für einen Sitz im Ständerat angemeldet. Der bisherige Aargauer Ständerat Thierry Burkart (FDP) gilt als gesetzt.
Für die SP tritt Nationalrätin Gabriela Suter an, für die Mitte Marianne Binder. Die Grünliberalen hoffen auf Barbara Müller-Portmann und die EVP auf Lilian Studer. Der bisherige SVP-Ständerat Hansjörg Knecht tritt nicht mehr an.