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Listenverbindung wie 2015 Bündner Mitte-Parteien gehen Hand in Hand

Im Kanton Graubünden wollen FDP, BDP und CVP bei den eidgenössischen Wahlen gemeinsam die politische Mitte stärken.

Beim Rennen um den fünften Bündner Nationalratssitz sind Listenverbindungen entscheidend. Als erstes haben SP, GLP und die Grünen die Katze aus dem Sack gelassen. Die drei planen gemeinsam in die Nationalratswahlen zu gehen.

Nun geben auch die Mitte-Parteien bekannt, dass sie gemeinsame Sache machen. «FDP, BDP und CVP erneuern die Listenverbindung von 2015», teilt die FDP Graubünden im Namen der drei Parteien mit. Ziel sei es, die auf die bürgerliche Mitte entfallenen Stimmen zu bündeln, um damit den Bürgerblock und die politische Mitte zu stärken.

SVP geht leer aus

Vor vier Jahren haben die Mitteparteien nur knapp ihr Ziel verfehlt, drei Sitze zu gewinnen. Während CVP und BDP je einen Sitz gewannen, ging die FDP leer aus. Nun also der erneute Versuch, drei Sitze für die Mitte zu erringen.

Der Zusammenschluss sei auch eine Reaktion darauf, dass vor acht Jahren eine Listenverbindung von SP, Grünen und GLP zum Verlust eines Sitzes des Bürgerblocks geführt hatte. FDP, BDP und CVP unterstützten die Wiederwahl der amtierenden Ständeräte Martin Schmid (FDP) und Stefan Engler (CVP).

Aussen vor bleibt bei der bürgerlichen Listenverbindung die SVP. Ihre Positionen weichen zu sehr von jenen der Mitteparteien ab, heisst es bei den Parteivertretern. Offen ist nun die Frage, ob die SVP als Reaktion darauf für den Ständerat kandidiert. Die Partei will dies in den kommenden Tagen entscheiden.

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