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Umkämpfter Obwaldner Nationalratssitz
Aus SRF News vom 16.09.2019.
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Nach Rücktritt von Karl Vogler Der einzige Obwaldner Nationalratssitz ist heiss begehrt

Drei Männer und zwei Frauen wollen den Sitz von Karl Vogler erben. Seine Partei, die CSP, tritt jedoch nicht an.

Am Montag ist im Kanton Obwalden die Eingabefrist für die National- sowie Ständerats-Kandidaturen abgelaufen. Nun ist definitiv klar: Drei Männer und zwei Frauen kandidieren für den frei werdenden Sitz im Nationalrat.

Seit 2011 sitzt Karl Vogler im Nationalrat – als Vertreter der kleinen Obwaldner Partei CSP gehört er dabei der CVP-Fraktion an. Bereits im August des letzten Jahres kündigte er an, bei den Wahlen im Herbst nicht mehr anzutreten.

So machte sich seine Partei CSP auf die Suche nach einer Person, die den Sitz verteidigen könnte. Im März musste die Partei aber mitteilen, dass keine Kandidatin oder Kandidat gefunden werden könne. Ziel sei es jedoch, eine überparteiliche Kandidatur aufzubauen.

Peter Krummenacher steigt als erster in den Ring

Dies ist offenbar geglückt: Mitte Mai präsentierte ein überparteiliches Komitee den Juristen und Weinbauern Peter Krummenacher aus Sarnen als ersten offiziellen Kandidaten für den Obwaldner Nationalratssitz.

Dabei wurde betont, Krummenacher gehöre zwar der CVP an, sei aber nicht offiziell von seiner Partei nominiert worden. Dies, weil die CVP offiziell keinen Anspruch auf den Nationalratssitz erhebe, da sie mit Erich Ettlin bereits den Obwaldner Ständerat stellt.

An der Parteiversammlung vom 28. August dann aber sprach die CVP seinem Mitglied dann doch die offizielle Unterstützung zu – und zwar ohne Gegenstimme. Peter Krummenacher sei schlicht der beste Kandidat, betonte Parteipräsident Bruno von Rotz.

SVP und FDP erheben ebenfalls Anspruch

Die SVP, die zweitgrösste Partei im Kanton Obwalden nach der CVP, hat ihrerseits am 14. Juni ihre Parteipräsidentin Monika Rüegger nominiert. Die 51-jährige Kantonsrätin hatte sich parteiintern gegen Kantonsrat und Agronom Peter Seiler durchgesetzt.

Ebenfalls antreten wird die Obwaldner FDP, welche seit vier Jahren nicht mehr im nationalen Parlament vertreten ist. Damals verlor die Partei den Ständeratssitz an die CVP. Den Sitz in der grossen Kammer will die FDP mit Marco De Col erobern, einem ehemaligen Gemeinderat aus Kerns und Präsident der Schweizerischen Fachlehrervereinigung der Bäcker-Konditor-Confiseure. Er wurde am 12. Juni nominiert.

Juso und ein Parteiloser komplettieren das Feld

Eine weitere Kandidatur hat Ende August die Juso bekanntgegeben. Die Jungsozialisten portieren ihre Präsidentin, die 19-jährige Klimaaktivistin Mirjam Hostetmann. Die Juso schreibt, unter den bislang bekannten Kandidaturen fehlten feministische, ökologische und junge Stimmen gänzlich.

Der fünfte Kandidat für den Obwaldner Nationalratssitz ist der Obwaldner Filmemacher und Musiker Luke Gasser. Er kandidiert als Unabhängiger, der sich der konstruktiven Mitte verpflichtet fühlt, wie er auf seiner Homepage schreibt. Luke Gasser hatte bereits vor zwölf Jahren für den einzigen Obwaldner Nationalratssitz kandidiert.

Hören Sie hier mehr über die Kandidatinnen und Kandidaten:

SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 06:32 Uhr

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