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Wahlen Kanton Thurgau Ruth Faller Graf ist neue Thurgauer Regierungsrätin

Ruth Faller Graf tritt die Nachfolge der verstorbenen SP-Regierungsrätin Sonja Wiesmann an. Sie war einzige Kandidatin.

Das Stimmvolk hat ein neues Regierungsmitglied gewählt. Die Ersatzwahl wurde nötig, weil die SP-Regierungsrätin Sonja Wiesmann (†58) im Januar überraschend verstarb. Ihre Nachfolge wird nun Ruth Faller Graf antreten. Sie wurde mit knapp 36'000 Stimmen gewählt – etwas mehr als 5000 Stimmen sind an Vereinzelte gegangen.

Wahl reine Formsache

Faller Graf wurde von allen Parteien unterstützt. Weil sie ohne Konkurrenz angetreten war, war ihre Wahl von Anfang an reine Formsache. Entsprechend tief war die Stimmbeteiligung mit gut 28 Prozent. Ruth Faller Graf ist 55-jährig und Juristin. Sie ist Präsidentin des Bezirksgerichts Kreuzlingen.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Leute in der Verwaltung mit viel Stolz und Freude arbeiten.
Autor: Ruth Faller Graf Thurgauer Regierungsrätin

Auf die Frage, wofür sie sich einsetzen wolle, sagt die neue SP-Regierungsrätin Ruth Faller Graf gegenüber Radio SRF: «Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Leute in der Verwaltung mit viel Stolz und Freude für den Kanton arbeiten.» Unser Kanton brauche eine starke, motivierte Verwaltung.

Auch wenn die Richterin politisch ein eher unbeschriebenes Blatt ist, hat sie in den letzten Wochen Eindruck hinterlassen – beispielsweise, als sie sich in der parteiinternen Wahl gegen sechs zum Teil bekanntere Gesichter durchgesetzt hat.

Sechs Personen stehen nebeneinander, eine Person hält einen Blumenstrauss.
Legende: Die Thurgauer Regierung in neuer Zusammensetzung: (v.l.n.r.) Staatsschreiber Paul Roth, Regierungspräsident Walter Schönholzer, Regierungsrat Urs Martin, Vizepräsident Dominik Diezi, Regierungsrätin Denise Neuweiler und die neu gewählte Regierungsrätin des Kantons Thurgau Ruth Faller Graf. Keystone/Til Bürgy

Ruth Faller Graf war von 2001 bis 2010 Frauenfelder Gemeinderätin. Danach hat sie sich nicht mehr für ein politisches Amt zur Verfügung gestellt. «Aus Überzeugung, dass die Politik nicht in die Justiz eingreifen sollte und darf – und umgekehrt», sagte sie im Vorfeld.

Regionaljournal Ostschweiz, 18.5.2025, 14:05 Uhr ; 

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