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Wahlen Kanton Zug Kantonsparlament: Die Mitte bleibt die stärkste Kraft

  • Der Kanton Zug hat sein 80-köpfiges Parlament neu gewählt.
  • Die Mitte büsst zwar zwei Sitze ein – bleibt mit 19 Mandaten aber die stärkste Kraft im Kantonsrat.
  • Je 18 Sitze holen SVP und FDP – die bürgerlichen Fraktionen halten also weiterhin die Mehrheit.

Im Zuger Kantonsrat bleiben damit gegenüber der aktuellen Zusammensetzung des Parlaments die Kräfteverhältnisse weitgehend gewahrt. Die FDP hat einen Sitz dazu gewonnen, die Alternative – die Grünen kann ihre 11 Mandate halten. Die SP büsst mit 8 Mandaten einen Sitz ein, die GLP mit 6 Sitzen gewinnt zwei Sitze dazu.

Sitzverschiebung bei Ergänzungswahl

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Nach den letzten Gesamterneuerungswahlen in Zug im Jahr 2018 hatte die FDP 17 Sitze und die SP 9 Sitze inne. Bei der Ergänzungswahl in Walchwil Anfang 2019 verlor die FDP allerdings ein Mandat an die SP. Daher halten die FDP im aktuellen Parlament 16 Sitze, die SP deren 10.

Die GLP jubelt – Die Mitte gibt sich entspannt

Plus zwei bei den Grünliberalen: Parteipräsidentin Tabea Estermann spricht von einem «Wahnsinnsergebnis». Dass man nun Fraktionsstärke erreicht habe, ermögliche künftig die Mitarbeit in Kommissionen. «So können wir auch unsere Themen besser einbringen.» Estermann denkt dabei an Themen im Bereich des Klimas, der Digitalisierung und der Energie.

Dank der nun erreichten Fraktionsstärke können wir unsere Themen besser einbringen.
Autor: Tabea Estermann Präsidentin GLP Kanton Zug

Minus zwei heisst es dagegen bei der Mitte. Ein Ergebnis allerdings, das den Zuger Gerhard Pfister, Präsident der Mutterpartei, nicht weiter beunruhigt. Er glaubt nicht, dass die Mitte im Kantonsparlament deswegen unter Druck kommt. «Überhaupt nicht. Wir bleiben schliesslich die stärkste Fraktion.»

Mit Blick auf die nationalen Wahlen im Herbst 2023 sagt Pfister: «Es bleibt für unsere Partei anspruchsvoll.» Früchte getragen habe allerdings die eingeleitete Verjüngung der Mitte – das beweise unter anderem die Wahl von Laura Dittli in die Kantonsregierung.

Künftig politisieren 24 Frauen und 56 Männer im Zuger Kantonsrat, das Durchschnittsalter beträgt 45 Jahre. Insgesamt traten 316 Kandidatinnen und Kandidaten an – 49 mehr als 2018.

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Wahlurne als Symbol für die Zuger Wahlen

Am 2. Oktober haben die Zuger Stimmberechtigten die Regierung gewählt, das Kantonsparlament neu bestellt und entschieden, wer künftig auf kommunaler Ebene in den Gemeinden das Sagen hat. Hier finden Sie alles zu den Wahlen im Kanton Zug.

Regionaljournal Zentralschweiz, 02.10.2022, 12:03 Uhr ; 

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