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Kantonsregierung bleibt bürgerlich, Grosser Rat wird grüner
Aus Tagesschau vom 27.03.2022.
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Wahlresultate Bern Grüne Welle erfasst Bern, SP verliert massiv

  • Bei den Wahlen in den Berner Grossen Rat hat die SP 6 Sitze verloren.
  • GLP und Grüne legten je fünf Sitze zu.
  • Grösste Partei bleibt die SVP, sie verliert zwei Sitze.

Die SVP bleibt mit 44 Sitzen mit Abstand die grösste Fraktion im Berner Kantonsparlament. Die SP kommt noch auf 32 Sitze (-6).

Drittstärkste Partei mit 19 Sitzen (+5) sind neu die Grünen, welche damit die FDP überflügeln. Die Freisinnigen verfügen noch über 18 Grossratssitze (-2). Die GLP stellt neu 16 Grossrätinnen und Grossräte (+5). Die Mitte hat als Nachfolgepartei der BDP einen Sitz verloren, die EVP kommt noch auf 9 Sitze (-1).

Die EDU gewinnt einen Sitz und kommt neu auf 6 Sitze. Die PSA, eine separatistische politische Gruppierung im Berner Jura, verliert einen ihrer beiden bisherigen Sitze an die ihr nahestehende Liste Ensemble Socialiste. Die Alternative Linke hält in Bern ihren Sitz. In Thun gewinnt die Bürgerliche Stadt- und Landliste einen Sitz.

SP sucht nach Erklärungen

Mit sechs Sitzverlusten erleiden die Sozialdemokraten eine deutliche Schlappe. Was ist los mit der SP? «Der nationale Trend hat voll auf den Kanton Bern durchgeschlagen. Wir sind natürlich enttäuscht», sagt SP-Co-Präsidentin Mirjam Veglio in der Elefantenrunde von Radio SRF.

Veglio verpasste auch persönlich die Wiederwahl in den Grossen Rat. «Wahlen sind kein Akt von Fairness, ich kann aber mit dem Resultat umgehen», sagt die SP-Frau weiter. Man habe aber einen guten Wahlkampf gemacht. Mit Themen, die dem Volk «unter den Nägeln brennen.»

Politologe Marc Bühlmann: «Grosse Blöcke bleiben stabil»

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Die Analyse von Politologe Marc Bühlmann: «Die Grüne Partei legt zu auf Kosten der SP, die GLP legt zu auf Kosten der Mitte. Eine grosse Veränderung ist, dass die Grünen nun die drittstärkste Partei sind. Offen bleibt, was mit diesen Sitzverschiebungen für neue Koalitionen möglich sind im Parlament. Im Grossen und Ganzen ist es aber im Kanton Bern ähnlich wie in allen Kantonen: Links gibt es Verschiebungen, rechts auch – aber grundsätzlich bleiben die grossen Blöcke stabil.

In der Regel dauert es aber eine Weile, bis sich neue Themen im Parlament durchsetzen. Die Grünen sind trotzdem eine kleine Partei – selbst mit der SP zusammen haben sie keine Mehrheit. Aber beim Thema Klimawandel sieht man schon, dass das Thema immer wichtiger wird und auch alle anderen Parteien Position beziehen müssen.»

Regionaljournal BE FR VS, 27.03.2022, 13 Uhr;

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