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SRF Meteo: Turbulentes Wetter wird erwartet
Aus Meteo vom 29.01.2022.
Bild: SRF abspielen. Laufzeit 5 Minuten 34 Sekunden.
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Wetterumschwung Kommt jetzt der grosse Schnee, Felix Blumer?

In der Schweiz kommt es ab Montag zu einem Wetterwechsel. Ein Tief zieht von der Nordsee Richtung Osteuropa und bringt neben Schnee auch orkanartige Böen. Wie sich der Wetterumschwung genau verhält, weiss Felix Blumer von SRF Meteo.

Felix Blumer

Felix Blumer

Meteorologe, SRF

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Felix Blumer ist seit 1994 Meteorologe und arbeitet seit 2004 bei SRF Meteo.

SRF News: Kommt jetzt der grosse Schnee?

Felix Blumer: Von Montagmittag bis am späten Mittwochabend erwarten wir in den östlichen Alpen Schneemengen zwischen 60 und 100 Zentimeter. Das ist also doch recht viel Schnee. Auch in den westlichen Alpen gibt es anhaltenden Schneefall.

Die Schneemengen im Mittelland werden aber an den allermeisten Orten recht bescheiden bleiben.

Im Flachland gibt es wahrscheinlich vor allem am Montagabend und auch am Dienstagvormittag wieder stellenweise Schnee. Die Schneemengen im Mittelland werden aber an den allermeisten Orten recht bescheiden bleiben.

Muss wegen des starken Schneefalls mit grossen Verkehrseinschränkungen gerechnet werden?

In den Alpen muss man auf jeden Fall mit Verkehrsbehinderungen rechnen. Im Mittelland wird wahrscheinlich nicht sehr viel passieren. Es kann stellenweise sein, dass bei einem Schneeschauer die Strassen weiss werden, viel mehr wird es wohl aber kaum geben.

SRF Meteo

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Alles zum aktuellen Wetter finden Sie bei SRF Meteo.

Der Bund erklärt das Alpengebiet zur Warnregion. Wie sicher ist das Skifahren nächste Wochen?

Von Montag bis Mittwochabend wird mit Skifahren wahrscheinlich nicht allzu viel los sein. Denn einerseits haben wir Schneefall, aber andererseits eben auch stürmischen Wind. Wir erwarten auf den Bergen Orkanböen mit Windspitzen im Bereich bis zu 150 km/h, vielleicht sogar bis 160 km/h. Da wird man die Anlagen auch gar nicht betreiben können.

Es kommt zu Triebschneeansammlungen und dadurch wird die Lawinengefahr zusätzlich erhöht.

Ebenso wird dann die Lawinengefahr zunehmen. Die Details wird das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut (SLF) in Davos noch bekannt geben. Aber die Lawinengefahr wird auf jeden Fall zunehmen, denn das Problem ist ja dann nicht nur der reine Schneefall, sondern vor allem mit dem Sturm wird der Schnee auch verfrachtet. Es kommt zu Triebschneeansammlungen und dadurch wird die Lawinengefahr zusätzlich erhöht.

Orkanböen in der Höhe, Sturmböen im Flachland: Wie verhält man sich am besten?

Generell sollte man in den nächsten drei Tagen Hochlagen eigentlich meiden. Im Hochgebirge sollte man sich aber grundsätzlich von Montag bis Mittwoch nicht draussen bewegen, sondern diese Tage abwarten.

Man sollte die Böen also schon im Auge behalten und ernst nehmen.

Vor allem auch in mittleren Höhenlagen Bäume könnten umstürzen und Menschen gefährden. Aber auch im Flachland werden wir zwischenzeitlich Sturmböen haben, mit bis zu 80 Kilometer pro Stunde. Man sollte die Böen also schon im Auge behalten und ernst nehmen.

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Archiv: Modellsimulation des Höhenwindes von Montag bis Mittwoch
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 28.01.2022.
abspielen. Laufzeit 12 Sekunden.

Ist für die kommenden Wochen eine ganz kalte Phase zu erwarten?

In den kommenden Tagen bleibt es für diese Jahreszeit eher mild. Wir sind aktuell in einer stürmischen Luftmasse drin, zwischenzeitlich kann es kurz Schnee bis ins Flachland geben, aber wirklich kalt wird es in den kommenden Tagen nicht.

Das Gespräch führte Enrique Heer.

SRF Meteo, 29.01.22;

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