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Zurück in den Schwarzen Zahlen UBS schreibt Milliardengewinn im ersten Quartal

  • Die UBS ist zurück in den schwarzen Zahlen.
  • Nach zwei verlustreichen Quartalen verdiente die Grossbank zwischen Januar und März 1.76 Milliarden US-Dollar, wie sie mitteilte.
  • Damit hat sie die Markterwartungen deutlich übertroffen.

Im Vorjahr hatte die Bank – noch ohne die CS – einen Gewinn von 1.03 Milliarden erzielt. Das Startquartal 2024 ist das dritte Quartal, in dem die übernommene CS voll mitgerechnet ist. In den beiden Quartalen zuvor – im dritten Quartal und vierten Quartal 2023 – hatte die UBS einen Verlust ausgewiesen, nachdem das Ergebnis im zweiten Quartal 2023 wegen der CS-Übernahme buchhalterisch bedingt auf fast 30 Milliarden Gewinn explodiert war.

Vor Steuern ergab sich im ersten Quartal 2024 nun ein Plus von 2.38 Milliarden Dollar. Auf bereinigter Basis waren es gar 2.62 Milliarden. Insbesondere die Bereiche Global Wealth Management und Investment Bank haben das Ergebnis gegenüber dem Vorquartal stark verbessert.

Integration schreitet schnell voran

Bereits Ende des Monats erwartet die Grossbank derweil den nächsten wichtigen Schritt im Rahmen der CS-Integration. Der Abschluss der Zusammenführung der noch immer separat geführten rechtlichen Einheiten UBS AG und Credit Suisse AG werde am 31. Mai erwartet, wie es heisst.

Aber auch bis heute sind bereits weitere Fortschritte erzielt worden. Im ersten Quartal seien weitere Kosteneinsparungen von brutto rund 1 Milliarde erreicht worden, von den 2024 angestrebten 2 Milliarden. Bis 2026 will die UBS die jährlichen Kosten um insgesamt rund 13 Milliarden Dollar im Vergleich zu 2022 senken. Damit verbesserte sich im ersten Quartal auch das für eine Bank wichtige Kosten-Ertrags-Verhältnis auf 80.5 Prozent.

Eine UBS Filiale
Legende: Die UBS ist nach zwei verlustreichen Quartalen wieder zurück in den schwarzen Zahlen. Keystone/ Michael Buholzer

Im Kerngeschäft – in der globalen Vermögensverwaltung – konnte die Grossbank weitere Kundengelder akquirieren. Der Nettoneugeldzufluss belief sich in dem Bereich auf 27.4 Milliarden Dollar. Damit verwaltete die UBS per Ende Dezember über alle Bereiche Vermögen in Höhe von 5848 Milliarden nach 5714 Milliarden Dollar Ende 2023.

Einschätzung von SRF-Wirtschaftsredaktor Jan Baumann

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Die Zahlen zeigen, dass die UBS recht zügig vorankommt mit der Integration der übernommenen Credit Suisse. Es ist offensichtlich: Konzernchef Sergio Ermotti drückt aufs Tempo. Er sogt dafür, dass die Kosten rasch sinken, beispielsweise durch den rechtlichen Zusammenschluss von UBS und CS auf Ebene der Stammhäuser. Dieser soll bis Ende Mai über die Bühne gehen. Auch das Personal wird weiter reduziert, wie bereits früher angekündigt. 

Gewisse Geschäftsaktivitäten von der CS, die die UBS nicht mehr weiterführen will, fährt das Management ebenfalls stark zurück. Das ist wichtig. Denn damit sinkt tendenziell der Bedarf an Eigenkapital als Risikopuffer. Alles in allem zeigt die UBS heute also gute Zahlen und tritt selbstbewusst auf.

Bankchef Sergio Ermotti zeigte sich sehr zufrieden. Es sei in diesem Quartal wieder ein Gewinn erzielt worden sowie zusätzliches Kapital aufgebaut worden. «Vor etwas mehr als einem Jahr wurden wir gebeten, durch die Übernahme der Credit Suisse eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Schweizer und des globalen Finanzsystems zu spielen, und wir halten unser Versprechen ein.»

Mit Blick in die Zukunft gibt sich die UBS wie üblich eher zurückhaltend. Die andauernden geopolitische Spannungen sowie die Ungewissheit bezüglich des Zeitpunkts der geldpolitischen Lockerungen in der Eurozone, in den USA und in der Schweiz würden für Unsicherheit für den wirtschaftlichen Ausblick sorgen, heisst es.

SRF 4 News, 07.05.2024, 7 Uhr ; 

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