- Der Wattwiler Gemeinderat fordert ein versorgungsorientiertes System. Spital, Rettung, Notfall, Spitex, Pflegeheime und Ärzte sollen stärker kooperieren.
- Das Spital Wattwil soll Innere Medizin und Altersmedizin anbieten, eine Schmerzklinik führen, ein Schlaflabor anbieten oder die Suchtbehandlung abdecken.
- Dafür soll das Spital inklusive Infrastruktur in eine eigenständige Trägerschaft überführt werden.
Am Donnerstag hat die Gemeinde Wattwil einen Alternativvorschlag zur diskutierten Schliessung des Spitals vorgestellt. Zum Konzept einer Neuausrichtung gehört die Beschränkung des Angebots, die Vernetzung der Gesundheitsversorgung im Toggenburg sowie eine neue Trägerschaft.
Mit einer Stiftung wären wir flexibler.
Spital, Rettung, Notfall, Spitex, Pflegeheime und die Ärzte im Toggenburg sollen besser vernetzt werden. Dadurch soll eine bedarfsgerechte, regionale Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.
Konzentration des Angebots
Das Spital Wattwil soll sich künftig auf die Innere Medizin sowie auf die Altersmedizin konzentrieren und dort die stationäre Versorgung sicherstellen. Ergänzend dazu sollen Spezialärzte Sprechstunden im Spital anbieten. Weiter ist geplant, in Zusammenarbeit mit anderen Spitälern die postoperative Nachsorge anzubieten.
Wir dürfen die Augen nicht vor der Realität verschliessen.
Nicht mehr im Angebot sind Operationen. Gemeindepräsident Alois Gunzenreiner ist überzeugt, dass man die Augen vor der Realität nicht verschliessen dürfe. Man könne nicht alles anbieten.
Entscheid im Sommer
Das Modell für ein «Spital Wattwil 2021» sei noch nicht im Detail ausgearbeitet. Es ist bereits dem Lenkungsausschuss vorgelegt worden, in dem Mitglieder der Regierung sowie des Verwaltungsrast der Spitalverbunde vertreten sind. Ein erster Entscheid, ob am neuen Konzept weitergearbeitet werden kann, wird im Sommer erwartet.