Das Kantonsspital Baselland (KSBL) und die private Hirslanden-Gruppe spannen im Bereich Orthopädie zusammen. Sie haben einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet, wie die beiden Spitäler am Mittwoch mitteilten.
Joint Venture für Frühling 2020 geplant
Das Joint Venture zwischen dem KSBL und der Privatspitalgruppe soll in der Nordwestschweiz ein umfassendes stationäres und ambulantes Angebot in den Bereichen Orthopädie, Alterstraumatologie und Rehabilitation stärken, heisst es in der Medienmitteilung. Ziel sei es, sich als eine der sieben orthopädischen A1-Kliniken der Schweiz zu etablieren.
Die Gründung des gemeinsamen Joint Venture ist im ersten Quartal 2020 geplant. Das Management wird von der schweizweit tätigen Hirslanden-Gruppe übernommen, die mit der Klinik Birshof über einen Standort in Münchenstein verfügt.
Umkämpfter Bereich
Der Bereich Orthopädie ist in der Nordwestschweiz besonders umkämpft. Entsprechend war hier auch immer wieder von Überangeboten die Rede - zuletzt im September, als die Gesundheitsdirektoren beider Basel ankündigten, über gemeinsame Spitallisten Überkapazitäten abbauen zu wollen.
Die beiden Kooperationspartner schreiben aber, dass die Zusammenführung zu keiner Leistungsausweitung führen werde. Es würden vielmehr Doppelspurigkeiten vermieden.
Das Joint Venture zwischen dem KSBL und der Hirslanden-Gruppe ist nicht die erste Public Private Partnership im Bereich Orthopädie in der Nordwestschweiz. Im Juni hatten das Universitätsspital Basel und das private Basler Bethesda Spital bekanntgegeben, dass sie ihre Zusammenarbeit in diesem Bereich verstärken wollen.