Als erste Partei fasste die Basler SP die Parole für die Ozeanium-Abstimmung im Mai. Und die Delegierten taten sich schwer damit und beschlossen schliesslich Stimmfreigabe. Dies, obwohl sich eine klare Mehrheit von 54 gegen 36 Stimmen gegen Riesenaquarium des Zollis ausgesprochen hatten. «Die Stimmfreigabe drückt aus, dass es kein Kerngeschäft der SP ist und jeder für sich entscheiden soll», sagt SP-Präsident Pascal Pfister.
Das Ozeanium sensibilisiert die Bevölkerung für den Lebensraum Meer.
Für die Befürworter kann das Ozeanium bei der Bevölkerung ein Bewusstsein schaffen für den Schutz der Ozeane. «Basel hat mit dem Rhein eine direkte Verbindung zum Meer», sagte Toya Krummenacher, «deshalb müssen wir in Basel Verantwortung übernehmen für den Lebensraum Meer.»
Ich bin gegen eine Eventkultur, die möglichst viele Leute nach Basel holt.
Für die Ozeanium-Gegner ist das ein Widerspruch: er sei dagegen, dass man eine Event-Kultur schaffe, «damit möglichst viele Leute nach Basel kommen», argumentierte Martin Lüchinger. Wenn der Klimaschutz nicht ernst genommen werde, gingen die Meere trotz Ozeanium kaputt.
Für Nationalrat Beat Jans geht es in der Diskussion ums Ozeanium vor allem um eine Frage: «Trauen wir dem Zolli zu, dass er das Projekt energiefreundlich und tiergerecht umsetzt.» Beides sei möglich, ist Ozeanium-Befürworter Jans überzeugt.