- Die Geschäftsleitung der SP Aargau schlägt Yvonne Feri als Kandidatin für den Regierungsrat vor.
- Yvonne Feri ist Nationalrätin und hatte bereits vor drei Jahren als Regierungsrätin kandidiert, unterlag damals aber Franziska Roth.
- Das Ziel der SP sei es einen zweiten Sitz zu erobern, teilt die Partei am Sonntag mit.
- Definitiv über die Nomination entscheiden die SP-Delegierten am 13. August.
Yvonne Feri habe langjährige politische Erfahrung und kenne sich im Gesundheitswesen aus. Deshalb sei sie die ideale Kandidatin, so SP-Aargau-Präsidentin Gabriela Suter. Und weiter: «Die Mitte-Links-Parteien sind in der Aargauer Regierung klar untervertreten und haben deshalb Anrecht auf einen zweiten Sitz.»
Dass Feri bei den letzten Regierungsratswahlen bereits kandidierte und damals gegen Franziska Roth klar unterlag, sei kein Nachteil, so Gabriela Suter. «Es sind nun drei Jahre vergangen und ich denke einige sind froh, dass wir nach dem Roth-Debakel nun eine so fähige Kandidatin präsentieren können.»
Im zweiten Wahlgang ist eine linke Zusammenarbeit möglich.
Eine gemeinsame Kandidatur mit den Grünen ist nicht zustande gekommen. Die Grünen schicken bekanntlich Grossrat Severin Lüscher ins Rennen. Dies habe auch mit dem Wahlherbst zu tun, meint Gabriela Suter. Jede Partei werde sich überlegen anzutreten, um genügend Aufmerksamkeit zu erhalten.
Bei einem allfälligen zweiten Wahlgang wolle man aber auf die Grünen zugehen und eine gemeinsame linke Kandidatur forcieren. Dass Yvonne Feri nicht für den Ständeratswahlkampf nominiert wurde, habe mit der heutigen Entscheidung nichts zu tun.
Viele Parteien treten an
Neben der SP haben bisher Grüne, FDP und SVP definitiv entschieden bei den Regierungsratswahlen am 20. Oktober 2019 anzutreten. Der Grüne Severin Lüscher ist bereits nominiert. Die Geschäftsleitung der FDP schlägt Jeanine Glarner und Gérald Strub vor. Die Findungskommission der SVP Jean-Pierre Gallati.