- Jeanine Glarner erhielt an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung der FDP Aargau 118 Stimmen.
- Der Name Gérald Strub stand nur auf 12 Zetteln der geheim durchgeführten Wahl.
- Ihre sehr gute Vernetzung innerhalb der Partei und ihre Dossierkenntnisse machten Glarner zur Favoritin.
Gérald Strub präsentierte sich den Delegierten als Macher, der Verantwortung übernehmen wolle. Zum ersten Mal wirklich Verantwortung habe er übernommen, als er im Alter von 23 Jahren Vater geworden sei. Und als er später eine Firma gründete, sei er wieder in der Verantwortung gestanden.
Auch in den 14 Jahren als Gemeindeammannn von Boniswil haber er immer wieder Verantwortung übernehmen müssen – und vor allem auch wollen, betonte Strub in seinem Referat.
Favoritin Glarner setzt sich durch
Aber seine Werbetrommel in eigener Sache erreichte nur ganz wenige Delegierte. Die überwältigende Mehrheit unterstützte Jeanine Glarner. Diese präsentierte sich den Delegierten nicht selber, sondern in einem Film. In diesem kamen Persönlichkeiten aus verschiedenen politischen Lagern zu Wort, die alle die Qualitäten von Jeanine Glarner lobten.
Diese sei teamfähig, sie könne Kompromisse eingehen, sie kenne sich in ganz verschiedenen Dossiers aus und Glarner habe grosse Freude an der Politik. Ganz ähnlich tönte es dann in den Voten aus dem Saal. Sämtliche Rednerinnen und Redner empfahlen Jeanine Glarner zur Wahl.
Ihr Alter (35 Jahre) sei kein Nachteil, sogar ein Vorteil, war wiederholt zu hören. Auch andere Politikerinnen und Politiker hätten in diesem Alter hohe Exekutivämter erhalten und sich darin bewährt. Martina Sigg, Präsidentin der FDP Frauen Aargau und Gesundheitsspezialistin, unterstrich, dass Jeanine Glarner die Anliegen der FDP Frauen unterstütze und dass sie sich auch in Fragen der Gesundheitspolitik gut auskenne.