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Wasserentnahmeverbot Thurgau Gemüsebauern bereiten sich auf Wasserknappheit vor

Die Böden sind vielerorts trocken. Die Pegel der Gewässer sinken. Der Fachstab Trockenheit des Kantons Thurgau rät darum dem Kanton, ein Wasserentnahmeverbot zu verhängen.

Für die betroffenen Gemüsebauern, die kein Wasser mehr aus den Bächen pumpen dürfen, könne ein solches Verbot gravierend sein, sagt Hans Ott, Präsident des Verbands der Thurgauer und Schaffhauser Gemüseproduzenten. «Ein Totalverbot kann auch Totalschaden bei der Ernte und dem Verkauf bedeuten», so Ott.

Ein Totalverbot kann auch Totalschaden bei der Ernte und dem Verkauf bedeuten.
Autor: Hans Ott Präsident Verband Gemüseproduzenten Thurgau und Schaffhausen

Allerdings seien die Bauern im Thurgau trockene Phasen und solche Verbote gewohnt. Sie hätten beispielsweise Abmachungen mit der Gemeinde, um Trinkwasser zu beziehen, zusätzliche Leitungen zu einem grösseren Gewässer oder sie würden andere, sicherere Felder für die nächste Aussaht wählen.

Vom Wasserentnahmeverbot betroffen sind bei weitem nicht alle Thurgauer Bauern. Weiterhin Wasser bezogen werden darf aus dem Bodensee, dem Untersee, dem Rhein, dem Seerhein und aus Grund- und Quellwasser.

Das Entnahmeverbot wird voraussichtlich mit dem Erscheinen des Amtsblattes am Freitag gültig.

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