- In der Schweiz haben die Konkurse im vergangenen Jahr zugenommen. Das schreibt das Bundesamt für Statistik (BFS).
- Konkret wurden 15'447 Konkursverfahren eingeleitet – rund 440 mehr als noch 2022.
- Schon in den Jahren 2021 und 2022 hatten die Konkurse zugenommen.
- Es ist das erste Mal, dass dies in drei Jahren nacheinander passiere, so der Bund.
Die Zunahme der Anzahl Pleiten habe sich im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren 2021 und 2022 jedoch deutlich verlangsamt, teilte das BFS mit. 2022 wurde ein Plus von 6.6 Prozent im Jahresvergleich registriert, der Zuwachs 2021 hatte gar 9.1 Prozent betragen.
Der finanzielle Schaden aus Konkursverfahren habe sich indes gegenüber 2022 verringert. So sank die gesamte Schadenssumme, die durch Firmenpleiten entstand, um 12 Prozent auf 2 Milliarden Franken. In einzelnen Kantonen habe es zwar «markante» Anstiege gegeben, diese seien aber weitgehend auf Konkursfälle mit vergleichsweise grossen Beträgen zurückführen.
Ein anderes Bild zeige sich derweil bei der Anzahl der Zahlungsbefehle. Während der Pandemiejahre (2020 bis 2022) hätten sich diese bei rund 2.7 Millionen eingependelt. Nun sei die Zahl 2023 aber mit einem Plus von 11 Prozent sprunghaft angestiegen.
Die über 3 Millionen Zahlungsbefehle näherten sich damit laut dem BFS dem Rekordwert aus dem Jahr 2019.