- 3,3 Prozent betrug die Arbeitslosenquote im November – 3,2 Prozent war es im Oktober.
- Demnach waren 4697 mehr Menschen arbeitslos als im Vormonat. Insgesamt waren im November 149'228 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldet.
- Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich minim um 96 auf 10'814.
- Bei den 15- bis 24-Jährigen sank die Arbeitslosigkeit um 0,9 Prozent auf 18'921 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Jugendarbeitslosigkeit um 5,6 Prozent.
- Die Arbeitslosenquote insgesamt legte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,7 Prozent zu.
Das Niveau liege nun seit einigen Monaten saisonbereinigt bei ungefähr 3,3 Prozent, sagt Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Die vor allem in der ersten Hälfte des Jahres beobachtete Zunahme sei gebremst worden. Zürcher geht davon aus, dass diese ausgeprägte Seitwärtsbewegung noch eine Weile anhalten wird.
Die Lage präsentiert sich nicht schlecht.
Aus saisonalen Gründen ergab sich im November eine Zunahme von über 5000 Arbeitslosen. Das sind allerdings deutlich weniger als im Vorjahr, womit auch die saisonale Schwankung etwas an Kraft verloren hat. Die typischen saisonal betroffenen Branchen sind das Gastgewerbe und der Bau, die aktuell in der Zwischensaison sind. Die Zahlen werden sich im Dezember und Januar wieder verringern. Auf dem Bau, wo die Aktivität im Winter etwas gedämpfter ist, dürfte die Arbeitslosigkeit aber hoch bleiben.
Mehr Junge konnten sofort aufspringen
Bei den Jungen zwischen 15 und 24 Jahren ging die Arbeitslosigkeit ebenfalls saisonal zurück. Hier liegt der Höhepunkt im Sommer, wenn die Jungen aus der Ausbildung austreten und sich oft beim RAV anmelden. Der jetzige Rückgang konnte also wiederum erwartet werden.
Im Vergleich zum November des Vorjahres zeigt sich ein Rückgang von über 1100 Personen. «Offensichtlich konnten angesichts der anziehenden Konjunktur vermehrt Junge sofort auf den Zug aufspringen und von der Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt profitieren», konstatiert Zürcher.