- 2023 war für die Schweizer Hotellerie ein Rekordjahr.
- Auch 2024 ist die Branche wieder auf Kurs zu neuen Höchstwerten.
- Mitverantwortlich für die guten Zahlen sind unter anderem die chinesischen Gäste.
Im Vorjahr wurde mit 41.8 Millionen Logiernächten erstmals die 40-Millionen-Grenze überschritten. Nun kann die Schweizer Hotellerie nahtlos an den Gästerekord des Vorjahres anknüpfen. Im ersten Quartal ist die Gesamtzahl an Übernachtungen um 3.3 Prozent auf 9.8 Millionen angestiegen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt.
Dabei hat sich der Aufwärtstrend seit Anfang Jahr von Monat zu Monat beschleunigt: Die Übernachtungszahlen haben im Januar um 2.2 Prozent, im Februar um 3.8 Prozent und März um 3.9 Prozent zugenommen.
Am meisten deutsche Besucher
Treibende Kraft hinter der Zunahme sind vor allem die ausländischen Gäste. Im laufenden Jahr sind sie mit einem Plus von 6.7 Prozent auf 4.6 Millionen wieder für knapp die Hälfte aller Übernachtungen verantwortlich.
Die wichtigste Gästegruppe stammt aus Deutschland mit knapp 1 Million gebuchten Hotelnächten. Mit einem überdurchschnittlichen Zuwachs verteidigen die Gäste aus den Vereinigten Staaten ihren zweiten Platz bei den wichtigsten Auslandsgästen.
Zahl der Gäste aus China fast verdreifacht
Auffallend ist im ersten Quartal die Rückkehr der Reisenden aus China. Hier haben sich die Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 110'000 fast verdreifacht. Zu relativieren ist der Wert allerdings mit Blick auf die Zeit vor der Corona-Pandemie. Im ersten Quartal 2019 logierten in der Schweiz noch rund 211'000 Chinesinnen und Chinesen – das waren weit mehr Gäste aus dem Reich der Mitte als im neu erfassten Zeitraum.
Schweizer Gäste stellen weiterhin Mehrheit
Auch bei den Schweizer Gästen ist die Lust auf Ferien im Inland nach wie vor ungebrochen. Mit 5.3 Millionen Logiernächten und einem Plus von 0.3 Prozent stellen sie weiterhin die Mehrheit aller Gäste. Damit zeigt der Trend seit dem Einbruch von 2020 infolge der Coronarestriktionen stetig nach oben.
Wenn sich die positiven Entwicklungen aus dem ersten Quartal bestätigen und die Sommersaison ähnlich gut verläuft wie der Winter 2023/24, dann steht einem erneuten Übernachtungsrekord im Jahr 2024 nichts im Weg.