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Bank im Aktientief Credit Suisse kündigt weiteren Quartalsverlust an

  • Die Credit Suisse kommt nicht aus den roten Zahlen: Die Grossbank warnt vor dem dritten Quartalsverlust in Folge.
  • Besonders harzig läuft es offenbar im Investment Banking und mit Blick auf die Regionen besonders in Asien.
  • Nach der Gewinnwarnung für das zweite Quartal bricht der Aktienkurs am Mittwoch ein.

Die Credit Suisse rechnet für das zweite Quartal im Investment Banking sowie auch auf Gruppenebene mit einem Verlust, wie die Bank am Mittwochmorgen bekannt gab. Grund seien unter anderem der Ukrainekrieg, der signifikante Anstieg der Inflation und die Straffung der Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken.

Unter dem Strich hatte die zweitgrösste Schweizer Bank im ersten Quartal 2022 bereits ein Minus von 273 Millionen Franken erlitten, nachdem ihr das Skandaljahr 2021 einen Reinverlust von insgesamt 1.6 Milliarden Franken beschert hatte.

«Wir konzentrieren uns weiterhin auf die disziplinierte Umsetzung unserer Strategie, unserer regulatorischen Sanierungsprogramme sowie die Verankerung des Risikomanagements im Kern der Bank», hiess es am Mittwoch. Letzteres hatte sich die Grossbank nach den milliardenteuren Debakeln um den Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos und die Greensill-Fonds auf die Fahnen geschrieben.

Strategische Möglichkeiten «begrenzt»

Die Investorinnen und Investoren dürften jetzt noch gespannter auf den für den 28. Juni geplanten Investorenanlass warten. Denn über Details zu beschleunigten Kosteneinsparungen will die Bank an dem Tag informieren, wie es am Mittwoch hiess.

Die strategischen Möglichkeiten seien bei der Credit Suisse eher begrenzt, schreibt die UBS. Im ersten Quartal habe die Bank bereits überraschend tiefe Erträge über die gesamte Gruppe hinweg ausgewiesen. Es sei entscheidend, inwieweit sich das in der Form im zweiten Quartal fortgesetzt hat oder ob der Verlust eher auf einige spezifische Posten zurückzuführen ist.

SRF 4 News, 8.6.2022, 09:30 Uhr ; 

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