Die Schweizerische Nationalbank wird im Bedarfsfall der angeschlagenen Credit Suisse Liquidität zur Verfügung stellen.
Es gebe keine Hinweise auf eine direkte Ansteckungsgefahr für Schweizer Institute wegen der Probleme der US-Banken, heisst es in einem gemeinsamen Schreiben der SNB und der Finma.
Die CS-Aktie ist im Verlauf des Tages erstmals unter die Marke von zwei Franken gefallen.
Die Schweizer Nationalbank (SNB) will der angeschlagenen Credit Suisse bei Bedarf Liquidität zur Verfügung stellen. Das teilte die Notenbank am Mittwochabend zusammen mit der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma mit.
Die Credit Suisse erfülle die an systemrelevante Banken gestellten Anforderungen bezüglich Kapital und Liquidität. Es gebe aktuell zudem keine Hinweise auf eine direkte Ansteckungsgefahr für Schweizer Institute aufgrund der Probleme der US-Banken, heisst es weiter. Die Credit Suisse erklärte daraufhin: «Wir begrüssen die Unterstützungsbekundung.»
Die Stimmung an den Finanzmärkten hat sich stark eingetrübt. In einem regelrechten Abwärtstaumel brachen die Aktien der Credit Suisse am Mittwoch zeitweise um 31 Prozent auf das neue Rekordtief von 1.55 Franken ein. Die CS-Aktie schloss bei 1.697 Franken, was einem Minus von 24.24 Prozent zum Vortag entspricht.
Der Absturz riss andere Bankentitel mit: Die Titel des Schweizer Branchenprimus UBS büssten 8.5 Prozent ein.
SMI rutscht um 1.6 Prozent ab
Box aufklappenBox zuklappen
Der SMI rutscht um kurz nach 14.45 Uhr um 1.55 Prozent auf 10'550,61 Punkte ab. Sein bisheriges Tages- und Jahrestief hat er zuvor bei 10'460 Punkten markiert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 2.37 Prozent auf 1661.45 Zähler und der breite SPI um 1.53 Prozent auf 13'738,35 Zähler. Im SLI stehen 23 Verlierer sechs Gewinnern gegenüber, ein Titel (SGS) ist unverändert.
Angestossen hatte der Kursabsturz eine Äusserung der Grossaktionärin Saudi National Bank, kein weiteres Geld in die Bank zu investieren. Der Präsident der saudischen Bank schloss klar aus, dass die saudische Bank weiteres Geld in die CS einschiessen werde.
CS-Chef: «Unsere Liquiditätsbasis ist sehr stark»
Box aufklappenBox zuklappen
Nach dem Absturz der Credit-Suisse-Aktien hat sich Konzernchef
Ulrich Körner
in einem Fernsehinterview zur Lage der Grossbank geäussert. «Wir sind eine starke Bank. Wir sind eine globale Bank unter Schweizer Regulierung. Wir erfüllen und übertreffen im Grunde alle regulatorischen Anforderungen», sagte Körner in einem Interview mit dem asiatischen Sender CNA. «Unsere Kapital- und Liquiditätsbasis ist sehr, sehr stark.» Die Situation der CS sei etwa mit der Silicon Valley Bank nicht vergleichbar.
Auch der CEO der Credit Suisse Schweiz,
André Helfenstein
, hat versucht, die Bankkunden angesichts des Absturzes des CS-Aktienkurses zu beruhigen. Die Credit Suisse sei noch immer eine «sehr gut kapitalisierte Bank», betonte er in einem Interview mit «Blick TV». Natürlich sei die Bank nicht zufrieden damit, wo sich der Aktienkurs befinde, sagte Helfenstein. Der Aktienkurs habe aber nichts mit der Sicherheit der Kundeneinlagen zu tun, betonte er. Das Absacken des Aktienkurses habe damit zu tun, dass die Bankentitel wegen der Probleme von US-Regionalbanken unter Druck stünden.
EZB befragt Banken zur Credit Suisse
Insidern zufolge hat die Europäische Zentralbank (EZB) von ihr überwachte Banken hinsichtlich des Engagements bei der Credit Suisse kontaktiert. Es habe entsprechende Kontakte gegeben, sagten zwei Personen aus dem europäischen Aufsichtsumfeld der Nachrichtenagentur Reuters.
Eine der Personen wies allerdings darauf hin, dass dies spezifische Probleme der Credit Suisse seien und nicht systemische. Das «Wall Street Journal» hatte berichtet, dass EZB-Aufseher sich die Finanzverbindungen zwischen Credit Suisse und den Banken der Euro-Zone anschauen.
US-Finanzministerium prüft Engagement von US-Banken bei CS
Box aufklappenBox zuklappen
Auch das US-Finanzministerium soll nach den jüngsten Kursturbulenzen um die strauchelnde Credit Suisse aktiv das Engagement US-amerikanischer Banken bei der CS prüfen. Das sagten mit der Sache vertraute Personen zur Nachrichtenagentur «Bloomberg», wie diese berichtete.
Das Ministerium wolle wissen, wie stark die Banken gegenüber der CS exponiert sind. Es arbeite dabei zudem eng mit den europäischen Aufsichtsbehörden zusammen, heisst es weiter.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.