- Der Schokoladen-Hersteller Lindt & Sprüngli hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr steigern können.
- Mit Lindorkugeln, Dubai-Schoggi, Goldhasen und Co. setzte der Konzern seit Jahresbeginn über zwei Milliarden Franken um.
- Trotz gesteigertem Umsatz war das Unternehmen im Vergleich aber weniger profitabel.
Lindt & Sprüngli verkaufte laut Mitteilung im ersten Semester 2025 Schokolade im Wert von 2.35 Milliarden Franken. Organisch, also ohne Firmenzukäufe, legte der Konzern von Januar bis Juni um 11.2 Prozent zu.
Zum Wachstum beigetragen haben vor allem kräftige Preiserhöhungen von knapp 16 Prozent. Damit will das Unternehmen die vorübergehend gestiegenen Kakaokosten kompensiert haben. Zum anderen trieb auch die im Herbst mit grossem Brimborium eingeführten Dubai-Schokolade das Geschäft an.
Allerdings sank der Absatz mengenmässig leicht – insbesondere in Nordamerika, wo die Konsumentenstimmung gedämpft blieb.
Im vergangenen Jahr hatte ein positiver Sondereffekt aus einem Rechtsstreit das Ergebnis um 30 Millionen Franken verbessert. Zudem hatte Lindt damals von Kakao-Lagerbeständen zu einem tieferen Einstandspreis profitiert.
Erwartungen nur teilweise erfüllt
Unter dem Strich blieb ein um 13.3 Prozent tieferer Reingewinn von 189 Millionen Franken. Mit den vorgelegten Zahlen hat Lindt die Erwartungen der Analysten beim Umsatz und dem Wachstum übertroffen. Bei den Gewinnzahlen erreichte das Unternehmen die Erwartungen jedoch nicht.
Die Ziele für das laufende Jahr schraubt der Schokoladen-Hersteller hoch. Basierend auf den Preisanpassungen erwartet die Gruppe für 2025 neu eine Steigerung des organischen Wachstums von neun bis elf Prozent – bisher sieben bis neun Prozent.