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Jahresumsätze 2020 Detailhandel trotzt Pandemie – doch es gibt klare Verlierer

  • Die Schweizer Detailhändler haben 2020 trotz Pandemie mehr oder weniger gleich viel verkauft wie im Jahr davor.
  • Die verschiedenen Branchen waren von den Corona-Bekämpfungsmassnahmen aber sehr unterschiedlich betroffen.

Gemäss den an diesem Montag publizierten Zahlen des Bundesamtes für Statistik, die allerdings noch provisorisch sind, verzeichnete der Schweizer Detailhandel im vergangenen Jahr einen nominalen Umsatzanstieg von 0.1 Prozent. Real, d.h. ohne die Teuerung, waren es gar 0.8 Prozent mehr.

Die Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie wie die Schliessung der meisten Geschäfte im Frühling hatten gemäss den Angaben sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die verschiedenen Branchen. Während der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren einen Umsatzzuwachs von 8.5 Prozent (real +8.2 Prozent) verbuchte, registrierte der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein Minus von 4.7 Prozent (real -3.5 Prozent).

Internethandel boomt

Dabei waren die Branchen «sonstige Güter» wie Bekleidung, Apotheken, Uhren und Schmuck (-12.5 Prozent) und «Verlagsprodukte, Sportausrüstungen und Spielwaren» (-7.1 Prozent) am stärksten von der Krise betroffen. Gross war der Umsatzrückgang auch an «Tankstellen» (-16.1 Prozent).

Positive Umsatzzahlen konnten hingegen der «Versand und Internethandel» (+14.1 Prozent) sowie die Branchen «Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik» (+13.8 Prozent) und «sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf» (+2.2 Prozent) ausweisen.

Dezember klar besser als im Vorjahr

Im letzten Monat des Jahres stiegen die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze nominal um 3.5 Prozent (real +4.7 Prozent). Aber auch saisonbereinigt zum Vormonat stiegen die Umsätze im Dezember nominal um 2.2 Prozent (real +2.6 Prozent).

SRF 4 News, 01.02.2021, 11:00 Uhr ; 

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