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Jahreszahlen 2019 ABB-Gewinn bricht ein

  • Der Konzerngewinn von ABB sackte 2019 um 34 Prozent auf 1.44 Milliarden Dollar ab.
  • Der Umsatz kletterte derweil um 1 Prozent auf 28 Milliarden Dollar.
  • Auch der Betriebsgewinn (Ebita) lag mit 3.1 Milliarden um 3 Prozent über dem Vorjahr, wie ABB in einem Communiqué mitteilte.

Belastet wurde das Ergebnis durch Restrukturierungskosten, Kosten und Abgaben im Zusammenhang mit der Stromnetze-Transaktion und durch Belastungen aus dem geplanten Verkauf des Solarwechselrichtergeschäfts, erklärte ABB. Diese Einflüsse wurden durch nicht-operative Gewinne aus der Veräusserung von Geschäften leicht abgefedert.

Auch das Schlussquartal war schwierig. Der Umsatz ging um 4 Prozent auf 7.1 Milliarden Dollar zurück. Die Marktlage sei schwierig gewesen, hiess es seitens ABB zum Geschäftsjahr. Am deutlichsten spürte die Division Robotik und Fertigungsautomation den konjunkturellen Gegenwind, die Division schrumpfte im Quartalsvergleich organisch um 11 Prozent.

Einschätzung von Wirtschaftsredaktorin Eveline Kobler

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ABB hat im letzten Jahr trotz Turbulenzen den Umsatz halten können, und auch der Auftragseingang ist mit demjenigen vor einem Jahr vergleichbar. Unter dem Strich ist aber der Konzerngewinn geschrumpft.

Verwaltungsratspräsident Peter Voser, der bei ABB derzeit auch das Tagesgeschäft leitet, spricht in einer Medienmitteilung von einer «soliden» Leistung.

In der Mitteilung zählt der Konzern aber mehrere Risiken auf, die den weiteren Geschäftsgang trüben könnten: So schwächelt das Wirtschaftswachstum in Europa und den USA, und in China sorgt das Corona-Virus für Verunsicherung. Kommt hinzu, dass es in mehreren Geschäftsfeldern von ABB harzt: etwa in der Auto-Branche, im Maschinenbau oder auch bei der konventionellen Stromerzeugung.

Mit diesen Problemen wird sich ab März der neue Konzernchef, der 60-jährige Schwede Björn Rosengren, auseinandersetzen müssen. Er wird zudem Ruhe in den Konzern bringen müssen: Denn der Verkauf der Stromnetzsparte, die komplette Neuorganisation der Geschäftssparten, der Druck von aktivistischen Aktionären oder auch das Vakuum auf dem Chefsessel dürften die Belegschaft in den letzten Monaten ziemlich beschäftigt haben.

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