Kampf gegen Inflation - Zum ersten Mal seit 2018: Die US-Notenbank erhöht den Leitzins
Zum ersten Mal seit Dezember 2018 hebt die US-Notenbank Fed den Leitzins an – auf 0.25 bis 0.5 Prozent. Mit der Zinswende stemmt sie sich gegen immer schneller steigende Preise.
Die Zinswende in der US-Geldpolitik war erwartet worden, weitere Zinserhöhungen dürften folgen. Fed-Chef Jerome Powell hatte eine Zinswende zuletzt deutlich signalisiert.
Der Grund: Die Inflation in den USA hat im Februar mit 7.9 Prozent ein 40-Jahres-Hoch erreicht. Steigende Lebensmittelpreise, steigende Mieten und steigende Benzinpreise belasten Konsumentinnen und Konsumenten. Mit der Zinserhöhung stemmt sich die US-Notenbank gegen diese Entwicklung.
Teuerung macht Konsumenten zu schaffen
Galt die Teuerung in den USA Ende letztes Jahr vielen Beobachtern noch als vorübergehend, rechnet inzwischen kaum mehr jemand mit einem schnellen Absinken der Inflation. Der Krieg in der Ukraine dürfte die Teuerung weltweit zudem weiter anheizen. Gleichzeitig erhöht der Konflikt die Risiken von Marktverwerfungen. Der Zinsschritt der US-Notenbank birgt deshalb durchaus Risiken.
Zuletzt hatte die Fed im Dezember 2018 den Zinssatz angehoben. Zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 senkte die Fed das Zielband des Zinssatzes auf 0 bis 0.25 Prozent. Neu liegt das Zielband für den Leitzins 0.25 Prozentpunkte höher und damit bei 0.25 bis 0.5 Prozent.
Kurzeinschätzung von SRF-Wirtschaftsredaktorin Stefanie Knoll
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Der Zinsschritt in den USA kommt nicht überraschend. Die beständig hohe und weiter steigende Inflation liess der US-Notenbank kaum eine andere Wahl, als die Zinsen anzuheben. Sie ist mit diesem Vorgehen nicht allein: Auch in Grossbritannien, Kanada oder Norwegen haben Notenbanken die Zinsen erhöht. Selbst die Europäische Zentralbank hat signalisiert, dass das Ende der ultra-lockeren Geldpolitik in der Eurozone langsam naht. Das dürfte auch für die Schweiz ein Zeichen sein, dass eine Normalisierung der Geldpolitik bevorsteht. Mit Spannung richtet sich deshalb nächste Woche der Fokus auf die Schweizerische Nationalbank – sie stellt nächsten Donnerstag ihre geldpolitische Lagebeurteilung vor.
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