- Alnatura gibt seine Supermärkte in der Schweiz auf. Alle 25 Läden werden bis Ende 2025 geschlossen.
- Der Bio-Lebensmittelhändler konnte nach dem Ausstieg der Migros keinen neuen Franchisenehmer finden.
- Alle 260 betroffenen Mitarbeitenden im Verkauf erhalten laut Alnatura ein alternatives Stellenangebot.
Alnatura wird sich aus dem stationären Filialgeschäft in der Schweiz zurückziehen. Der Entscheid folgt auf die im Februar kommunizierte Ankündigung der Genossenschaft Migros Zürich, den seit 2012 bestehenden Franchising-Vertrag mit Alnatura nicht zu verlängern.
Alnatura habe im Anschluss an diese Ankündigung verschiedene Szenarien für eine Weiterführung der Märkte geprüft, teilte der Bio-Lebensmittelhändler mit. Trotz grosser Bemühungen konnte jedoch kein geeigneter Nachfolger gefunden werden, der die Märkte im Sinne der Marke weiterführen will. Alnatura selbst werde den Betrieb nicht weiterführen.
Läden noch bis Ende Jahr geöffnet
Der Entscheid betrifft rund 260 Mitarbeitende im Verkauf. Die Migros Zürich unterbreitet laut eigener Angabe sämtlichen betroffenen Personen ein alternatives Stellenangebot innerhalb der Genossenschaft. Zudem würden für die bestehenden Ladenflächen Anschlusslösungen sowohl innerhalb der Migros-Gruppe als auch mit externen Interessenten geprüft, so das Unternehmen weiter.
Die Märkte bleiben noch bis zum 31. Dezember 2025 geöffnet, wie Alnatura mitteilte.
Mit dem Rückzug aus dem stationären Handel endet ein Kapitel, das 2012 mit der Eröffnung der ersten Alnatura-Filialen in der Schweiz begonnen hatte. Doch auch wenn sich Alnatura aus dem Schweizer Filialgeschäft zurückzieht, bleibt die Marke weiterhin präsent.
Denn die strategische Partnerschaft mit der Migros wird laut Alnatura unverändert fortgeführt. Im Zentrum stehe künftig der Vertrieb von Alnatura-Produkten über Migros-Filialen und den Onlinekanal. Und das Sortiment soll laufend erweitert werden.