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Konflikt in der Medienbranche Mediation statt Streik bei Tamedia

  • Die Mitarbeiter von Tamedia in der Westschweiz streiken nicht mehr.
  • Arbeitnehmervertreter und Unternehmensspitze haben sich auf eine Mediation geeinigt.
  • Das Schlichtungsverfahren wird vom Kanton Waadt geführt.

Demonstrantin hält Plakat.
Legende: Rund zwei Tage lang streikte das Tamedia-Team. Nun soll geredet werden. Keystone

Die beiden Konfliktparteien hätten die ihnen genannten Bedingungen für das Schlichtungsverfahren akzeptiert, teilte der Kanton Waadt mit. Dazu gehören auf Arbeitnehmerseite ein Streikverbot während der Dauer des Verfahrens. Der Arbeitgeber darf keine neuen Kündigungen aussprechen und er muss die bisher erfolgten Kündigungen suspendieren.

Tamedia in der Westschweiz

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Das Zürcher Verlagshaus Tamedia gibt in der Westschweiz die Zeitungen «Tribune de Genève», «24 heures», «Le Matin» und «Le Matin Dimanche» sowie die Gratizeitung «20 minutes» heraus.

Die Mediation findet unter der Leitung der Waadtländer Regierungspräsidentin Nuria Gorrite und Wirtschaftsdirektor Philippe Leuba statt. Eine erste Sitzung ist für kommenden Montag angesetzt. Die Verhandlungsteilnehmer vereinbarten, die Gespräche vertraulich zu behandeln.

Die Redaktionen von Tamedia Romandie waren am Dienstnachmittag in einen unbefristeten Streik getreten. Sie protestieren mit der Arbeitsniederlegung gegen die auf Ende Juli geplante Einstellung der gedruckten Ausgabe der Tageszeitung «Le Matin». 41 Mitarbeitenden droht der Verlust des Arbeitsplatzes.

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