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Luftfahrt nach Coronakrise Delta bestellt 100 Jets von Boeing

Im englischen Farnborough hat die International Airshow begonnen – die erste Aviatikmesse seit Ausbruch der Pandemie. Den ersten Grossauftrag meldet Boeing.

Der US-Flugzeughersteller Boeing und die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines teilten mit, man habe einen Vertrag über die Lieferung von 100 Mittelstreckenmaschinen des Typs 737 Max 10 unterschrieben. Diese kosten gemäss Preisliste umgerechnet rund 13.2 Milliarden Franken. Bei Bestellungen in diesem Umfang sind allerdings hohe Rabatte üblich.

Johndon in einer Halle vor einem speziellen Flugobjekt
Legende: Auch der noch-Premierminister Boris Johnson besuchte die Airshow in Farnborough. Reuters

Delta sicherte sich ausserdem Kaufoptionen auf weitere 30 Maschinen. Bei der 737 Max 10 handelt es sich um die Langversion des Typs 737 Max – das ist jenes Flugzeug, das nach zwei Abstürzen in Indonesien und Äthiopien zwischen 2019 und 2020 weltweit nicht abheben durfte.

Kann Airbus mithalten?

Die Langversion wurde von den US-Behörden bis jetzt noch nicht zugelassen. Mit der Bestellung von 100 Stück durch Delta hat Boeing, der zweitgrösste Flugzeughersteller der Welt, in Farnborough also vorgelegt.

Experten sind gespannt, wie viele Bestellungen es nach dem Abschluss der Luftfahrtmesse in England am Freitag sein werden – und wie viele die Weltnummer 1, der europäische Airbus-Konzern, erhält. In den Jahren 2015 bis 2019, vor Corona, wurden in Farnborough und auf der Messe von Le Bourget in Paris im Schnitt zusammen etwa 800 Flugzeuge bestellt.

Keine Verkäufe ans sanktionierte Russland

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Wegen der westlichen Sanktionen gegen Russland infolge des Ukraine-Kriegs dürfen westliche Flugzeughersteller und Zulieferer keine Maschinen und Teile mehr nach Russland liefern. Zudem gibt Russland hunderte im Ausland geleaste Flugzeuge seit Monaten nicht an seine Eigentümer zurück. Somit fällt der russische Markt für Airbus und Boeing aus heutiger Sicht praktisch weg.

Heute um Vier, 18.07.2022, 16:00 Uhr ; 

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