- Airbus muss wegen eines «Qualitätsproblems» bei Bauteilen für den Flugzeugtyp A320 weltweit bis zu 628 Maschinen überprüfen.
- Dabei handle es sich um die Gesamtzahl der «potenziell betroffenen Flugzeuge», erklärte Airbus am Dienstag. Es bedeute nicht, dass alle betroffen seien.
- Die Ursache des Problems sei «identifiziert» und eingedämmt worden, alle neu hergestellten Bauteile entsprächen den Anforderungen, so Airbus.
Laut dem europäischen Flugzeugbauer geht es um mögliche Mängel bei einer «begrenzten Anzahl» von Metallverkleidungen eines Zulieferers.
Als Folge des Problems kam es im November zu einer Verzögerung bei der Auslieferung von neuen A320-Flugzeugen, was wiederum zu Beginn dieser Woche den Kurs der Airbus-Aktie drückte. So war diese in Paris am Montag zwischenzeitlich um mehr als 10 Prozent gefallen. Später erholte sich der Kurs wieder etwas.
Software-Probleme am Wochenende
Unabhängig davon hatten am Wochenende Software-Probleme bei Airbus weltweit für eine Reihe von Flugstreichungen gesorgt. Das Unternehmen hatte alle Fluggesellschaften mit Maschinen aus der A320-Familie am Freitag aufgerufen, die Flugzeuge bis zu einem Software-Update am Boden zu lassen.
Das Software-Problem war durch einen Vorfall vom 30. Oktober bei einem Jetblue-Flug vom mexikanischen Cancún nach Newark nahe New York zutage getreten. Über dem Golf von Mexiko war der A320 ohne ein Zutun der Piloten plötzlich in die Tiefe gestürzt, es folgte eine Notlandung in Florida.
Rund 6000 Flugzeuge waren betroffen. Das Rollout des Updates lief dann weitgehend problemlos, massive Störungen im Flugbetrieb blieben aus.