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Huawei will in der Schweiz expandieren
Aus Tagesschau vom 23.05.2019.
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Nach US-Sanktionen Telekom-Anbieter setzen weiterhin auf Huawei

Google arbeitet nicht länger mit Huawei zusammen. Schweizer Konsumenten beschäftigt das wenig.

Huawei steht unter Beschuss. Diese Woche hat der Handelsstreit zwischen den USA und China den Mobilfunkhersteller besonders hart getroffen. Mehrere Geschäftspartner stellten die Beziehungen zum chinesischen Unternehmen ein. Die Zukunft von neuen Huawei-Telefonen ist ungewiss.

Der Mobilfunkhändler Mobilezone spürt in seinen Läden keine negativen Reaktionen der Kunden. Verkaufsleiter Nicola Lippolis sagt: «Wir haben praktisch keine Kunden, die verunsichert sind. Die Absatzzahlen der letzten Tage sind konstant.»

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Nicola Lippolis, Verkaufsleiter Mobilezone: «Aktuell haben wir sehr wenige Reaktionen»
Aus News-Clip vom 23.05.2019.
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Für Swisscom sei aktuell nicht klar, was die Sanktionen für Kundinnen und Kunden mit einem Smartphone von Huawei bedeute. «Wir sind mit Huawei in Kontakt und beobachten die Situation.» An Plan, im dritten Quartal ein neues Huawei-Handy auf den Markt zu bringen, hält Swisscom fest.

Die zweitgrösste Anbieterin Sunrise setze ihre Verkaufsaktivitäten mit Huawei fort, wie sie auf Anfrage von SRF schreibt. «Wir sehen bisher auch keinen Einfluss auf die Verkaufszahlen seit der Ankündigung der US-Regierung beziehungsweise von Google.»

Konsumentenschutz fordert Klarheit

Alle bestehenden Geräte von Huawei würden weiterhin mit Sicherheitsupdates und Google-Diensten versorgt, betont der chinesische Hersteller. Konsumentenschützerin Sara Stalder sieht aber eine gewisse Verunsicherung. «Gerade wenn man ein neues Gerät kaufen will, wäre es wichtig, dass die Telekommunikationsanbieter die Leute auf diesen Fall hinweisen.»

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Konsumentenschützerin Sara Stalder zu Huawei
Aus News-Clip vom 23.05.2019.
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Der stellvertretende Geschäftsführer von Huawei Schweiz, Felix Kamer, gibt sich im Interview mit SRF zuversichtlich angesichts der US-Sanktionen. Huawei fokussiere sich in der Schweiz darauf, die möglichen Probleme zu lösen und die Kunden gut zu informieren.

Erst einen Tag zuvor war Kamer vom Huawei-Hauptsitz in Shenzhen zurückgekehrt. «Die Stimmung am Hauptsitz ist wie bei einer grossen Prüfung.» Dank Eigenentwicklungen, beispielsweise von Chipsätzen, sei man zuversichtlich mit den Herausforderungen der Sanktionen zurechtzukommen, erklärt Kamer.

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Felix Kamer: «Die Stimmung ist wie bei einer grossen Prüfung»
Aus Tagesschau vom 23.05.2019.
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Vergangene Woche hatte die USA Huawei auf eine Schwarze Liste gesetzt. Die US-Regierung wirft Huawei vor, dass die chinesische Regierung deren Geräte für Spionage nutzt. Huawei weist wiederholt diesen Vorwurf zurück.

Die Geschäftsbeziehungen zwischen US-Firmen und sanktionierten Unternehmen unterliegen strengen Kontrollen. In Folge haben mehrere Geschäftspartner die Beziehungen zu Huawei beendet. Google entzog dem Handyhersteller die Lizenzen für Software. Der Elektronikkonzern Panasonic liefert einen Teil ihrer Komponenten nicht mehr und der Chiphersteller ARM ordnete einen Lieferstopp an.

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