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Online-Händler auf Erfolgskurs Amazon will künftig binnen eines Tages liefern

  • Amazon will die Bestellungen seiner Prime-Kunden in Zukunft innerhalb eines Tages liefern.
  • Dafür will der Online-Händler im laufenden Quartal 800 Millionen Dollar investieren.
  • Ins Geschäftsjahr ist Amazon mit einem Rekordgewinn von 3,6 Milliarden Dollar gestartet.

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Post und Amazon spannen zusammen
aus Rendez-vous vom 28.03.2018. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 42 Sekunden.

Amazon verstärkt nach einem Gewinnsprung den Druck auf die Konkurrenz. Der weltgrösste Online-Händler kündigte ein ehrgeizigeres Versandziel an. So sollen Kunden des Zustellungsangebots Prime künftig die bestellten Waren binnen eines Tages bekommen.

Auf dem Land wird es schwierig

Um das künftige Lieferversprechen erfüllen zu können, will Amazon allein im laufenden Vierteljahr 800 Millionen Dollar investieren. Bis wann die Zustellungsfrist offiziell auf einen Tag reduziert werden soll, steht noch nicht fest. «Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Jahr kontinuierlich rasche Fortschritte machen», sagte Finanzchef Brian Olsavsky lediglich.

Bislang verspricht Amazon die Auslieferung binnen zwei Tagen für die meisten Bestellungen. Hier haben Rivalen wie Walmart und Target inzwischen nachgezogen. Analystin Cathy Morrow Robertson von der Beratungsgesellschaft Logistics Trends & Insights schätzt, dass Amazon derzeit bis zu 25 Prozent der Zustellungen binnen eines Tages bewältigt. Dies gelte insbesondere für Grossstädte. Schwierig werde dies auf dem Land sein.

Rekordgewinn im ersten Quartal

Dank des florierenden Internethandels und boomender Cloud-Dienste ist Amazon mit einem Rekordgewinn ins Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal wuchs der Überschuss im Jahresvergleich um überraschend starke 125 Prozent auf 3.6 Milliarden Dollar (3.2 Milliarden Euro), wie Amazon nach US-Börsenschluss mitteilte. Soviel verdiente der weltgrösste Onlinehändler noch nie pro Quartal.

Den Grossteil seiner Einnahmen erzielt der Konzern weiter mit dem Internethandel im Heimatmarkt Nordamerika. Doch werfen auch andere Sparten inzwischen gut Geld ab. So verzeichnete Amazons lukratives Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Netz weiter starkes Wachstum.

Zudem macht der Konzern von Starunternehmer Jeff Bezos, dessen Ausgabefreude Investoren früher häufig nervös machte, inzwischen grosse Fortschritte, die Kosten im Ruder zu halten. Im abgelaufenen Quartal kletterten die Ausgaben lediglich um 12.6 Prozent – für Amazons Verhältnisse ein ungewöhnlich niedriger Wert.

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