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Positive Zwischenbilanz Schweizer Bergbahnen verzeichnen im September ein Plus

  • Die Schweizer Bergbahnen haben eine positive Zwischenbilanz zur laufenden Sommersaison gezogen, die von Mai bis Oktober dauert.
  • Der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) meldete für alle Regionen mehr Gäste.
  • Auch die Schweizer Hotellerie verzeichnet Rekorde im Sommer.

Von Saisonbeginn im Mai bis Ende September wurden bei den Bergbahnen 11 Prozent mehr Gäste gezählt als im Vorjahr. Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre waren es gar 24 Prozent mehr.

Seilbahn über schneebedeckten Bergen im Sonnenuntergang
Legende: Auch im Berner Oberland – hier die neue Bergbahn zwischen Stechelberg und Mürren – ist man mit dem Sommerbetrieb zufrieden. Die Region schneidet im Vergleich gut ab und liegt auf Platz drei. Keystone/ANTHONY ANEX

Nach einem wechselhaften Juli und einem durchzogenen August habe der September klar zugelegt, hiess es beim SBS weiter. Im ersten Monat nach den Sommerferien lag das Plus bei 11 Prozent zum Vorjahr und 14 Prozent über dem Schnitt der letzten fünf Jahre.

Ausländische Gäste treiben Wachstum an

«Grundsätzlich zeigt sich, dass das Sommergeschäft weiterhin wächst und auch ausländische Gäste die Schweizer Berge zunehmend im Sommer besuchen», wird SBS-Direktor Berno Stoffel zitiert.

Das ziehe aber auch Investitionen mit sich: Damit das Sommerangebot weiter ausgebaut werden könne, müssten einzelne Kantone erst die raumplanerischen Voraussetzungen schaffen. «Es besteht diesbezüglich Handlungsbedarf», so Stoffel.

Alle Regionen im Plus – Hoffnung auf Schlussspurt

Überdurchschnittlich schnitten in der bisherigen Sommersaison denn auch Regionen mit vielen internationalen Gästen ab. Den grössten Zuwachs verzeichneten die Waadtländer und Freiburger Alpen mit plus 22 Prozent, gefolgt vom Berner Oberland (+17 %) und dem Wallis (+13 %).

Auch Rekordsommer bei der Schweizer Hotellerie

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Hotelgebäude mit grossem roten Hotelschriftzug.
Legende: Die Auswertung auf provisoische Schätzungen des Bundesamtes für Statistik. Keystone/ALESSANDRO DELLA VALLE

Die Schweizer Hotellerie empfing auch im August erneut mehr Gäste, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt. Zusammen mit den beiden Vormonaten ergibt sich ein Rekordsommer. Zudem bleibt die Branche auf Kurs, den Vorjahresrekord von 42.8 Millionen Übernachtungen im laufenden Jahr zu übertreffen. Schon 2024 war ein Rekordsommer, nun kamen nochmals mehr Gäste aus dem In- und Ausland.

Im August zählte die Branche fünf Millionen Übernachtungen – ein Plus von 3.2 Prozent zum Vorjahr. Davon entfielen 2.8 Millionen auf internationale Gäste (+5 %). Stark zugelegt haben dabei die Buchungen aus China: Sie stiegen um fast 20 Prozent auf gut 103'000. Damit wurde erstmals seit der Coronapandemie wieder die Marke von 100'000 Übernachtungen geknackt – im Vergleich zu den 181'000 von 2019 aber noch immer über 40 Prozent weniger. Grösstes Herkunftsland war erneut Deutschland mit knapp 489'000 Übernachtungen (+4.9 %). Auch die USA legten weiter zu: US-Gäste buchten im August 454'000 Logiernächte, ein Plus von 8.4 Prozent.

Die Inlandsnachfrage blieb unterdessen stabil. Schweizerinnen und Schweizer buchten im August 2.2 Millionen Übernachtungen (+1.0 %).

Die weiteren Regionen wuchsen alle im einstelligen Bereich: Graubünden (+5 %), Zentralschweiz (+7 %), Ostschweiz (+7 %) und Tessin (+6 %).

Für den Oktober, den letzten Monat der touristischen Sommersaison, hofft der SBS auf einen positiven Schlussspurt mit «goldenen Herbsttagen». Ab November beginnt dann die Wintersaison.

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SRF 4 News, 03.10.2025, 8:30 Uhr ; 

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