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Preise in der Schweiz Jahresinflation sinkt auf 1.3 Prozent

  • Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Preise in der Schweiz um 1.3 Prozent angestiegen. Das teilt das Bundesamt für Statistik (BFS) mit.
  • Dieser Wert ist viel tiefer als noch im Dezember 2023: Damals waren die Preise um 1.7 Prozent höher als im Jahr zuvor.

Im Januar 2023 sind die Preise 1.3 Prozent höher als noch im Jahr zuvor. Der starke Rückgang ist eine Überraschung. Von AWP befragte Ökonomen hatten für die Jahresinflation Werte zwischen 1.5 und 2.2 Prozent geschätzt.

Im Dezember hatte sich die Teuerung noch von 1.4 auf 1.7 Prozent beschleunigt. Davor hatte sich die Inflation über Monate von über 3 Prozent zurückgebildet, wobei sie im Juni 2023 erstmals seit Januar 2022 wieder unter die 2-Prozent-Marke gefallen war. Zurückgegangen ist nun auch die Kerninflation, welche unter anderem die volatilen Preise für Energie und Treibstoffe ausklammert. Sie sank auf 1.2 von 1.5 Prozent. Damit setzt sich der Trend hin zu tieferen Inflationsraten fort.

Die Konsumentenpreise stiegen derweil im Januar im Vergleich zum Dezember 2023 leicht um 0.2 Prozent auf 106.4 Punkte. Der Anstieg sei auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die höheren Preise für Elektrizität und Hotellerie, so das Bundesamt für Statistik. Ebenfalls geklettert seien die Preise für Motorfahrzeug­versicherungen und Mahlzeiten in Restaurants und Cafés. Die Preise für den Luftverkehr sind laut den Angaben hingegen gesunken, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe.

Anpassungen am Warenkorb für Landesindex

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Im Januar wird jeweils die Warenkorbgewichtung für den Landesindex der Konsumentenpreise angepasst. Damit trägt das Bundesamt für Statistik dem Wandel der Konsumgewohnheiten der privaten Haushalte Rechnung.

Allerdings gebe es 2024 nur noch punktuelle Verschiebungen, nachdem diese während und nach der Pandemie zum Teil erheblich waren.

Das Gewicht der Hauptgruppe Restaurants und Hotels steigt demnach von 9.3 auf 10 Prozent, dasjenige der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe von 3 auf 3.2 Prozent. Gewichtiger sind neu auch die Ausgaben der Haushalte für Pauschalreisen ins Ausland (+0.4 Prozentpunkte).

Hingegen fällt etwa das Gewicht für den Verkehr wegen eines gesunkenen Ausgabenanteils für Automobile von 12 auf 11.4 Prozent.

Insgesamt resultierte bei den Inlandgütern ein Anstieg um 0.6 Prozent. Der Wert für die Importgüter ging hingegen um deutliche 1.3 Prozent zurück.

Eine Frau nimmt zwei Zehnernoten aus dem Porte-Monnaie.
Legende: Das Geld verliert weiterhin an Wert – aber langsamer: Im ersten Monat des Jahrs 2024 kommt die Inflation bei nur 1.3 Prozent zu liegen. Keystone/CHRISTIAN BEUTLER

Im Vergleich zu den USA und der EU steht die Schweiz relativ gut da. Noch immer ist die Teuerung hierzulande deutlich tiefer. In allen drei Regionen wurde Sinkflug der Teuerungsraten Ende 2023 beendet. In den USA besteht jedoch die Hoffnung, die Teuerung könnte im Januar erstmals unter 3 Prozent gesunken sein – die aktuellen Daten sollen noch heute publiziert werden.

Bereits wird rege spekuliert, was die Trendwende am Ende des letzten Jahres für die Wirtschaft bedeutet. Einige Experten erwarten, dass die US-Nationalbank die Zinsraten vorerst nicht weiter senken wird , um einem erneuten Anstieg der Inflation entgegenzuwirken.

SRF 4 News, 13.2.2024, 9 Uhr ; 

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