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Puppe im Aufwind «Barbie»-Filmerfolg bringt Mattel Millionengewinn

  • Der grosse Erfolg des «Barbie»-Films hat dem Hersteller Mattel im Weihnachtsgeschäft kräftigen Rückenwind verschafft.
  • Das Bruttogeschäft mit Barbie-Puppen sprang um 27 Prozent auf 473 Millionen Dollar hoch, in Nordamerika betrug das Plus sogar 43 Prozent.
  • Der Konzernumsatz von Mattel quer über alle Produktkategorien stieg um 16 Prozent auf 1.6 Milliarden Dollar.

Der Gewinn sprang von 16.1 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf 147.3 Millionen Dollar hoch.

Erfolg dank «Barbie»-Film

Der «Barbie»-Film vom letzten Sommer hat inzwischen weltweit über eine Milliarde Dollar eingespielt. Zugleich kurbelte er das zuvor oft schwächelnde Interesse an Barbie-Produkten an – und das, obwohl Barbie und Mattel im Film alles andere als gut wegkommen.

Es rechnet sich heute nicht mehr, einfach nur Spielwaren zu verkaufen.
Autor: Sven Zaugg Wirtschaftsredaktor bei Radio SRF

«Regisseurin Greta Gerwig nahm den Konzern auf die Schippe und drehte eine durchaus gelungene Satire über die Geschlechterrollen – das kam beim erwachsenen Publikum an», sagt SRF-Wirtschaftsredaktor Sven Zaugg.

Weg vom reinen Spielzeug-Konzern

Mattel befinde sich in einer Transformationsphase vom Spielzeughersteller hin zum Unterhaltungskonzern, so Zaugg. So seien rund ein Dutzend weitere Filme rund um Mattel-Spielzeuge angekündigt worden – darunter ein Film über Hot-Wheel-Autos sowie einer über Polly-Pocket-Figuren.

Als Vorbild dient Mattel dabei der Disney-Konzern, der durch den Verkauf seiner Lizenzen viel Geld verdient. Der Grund für die neue Geschäftsausrichtung: Videospiele für Kinder sorgen für immer mehr Konkurrenz für die traditionellen Spielzeugfirmen. «Es rechnet sich heute nicht mehr, einfach nur Spielwaren zu verkaufen», so Wirtschaftsredaktor Zaugg.

HeuteMorgen, 08.02.2024, 06:00 Uhr ; 

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