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Schweizer Mobilfunk-Landschaft Kosten von Handyabos: Vergleichen ist mühsam, lohnt sich aber

Wer sich bei der Wahl seines Telekom-Anbieters einen Überblick verschaffen will, hat es nicht einfach. Die Preise ändern sich teilweise über Nacht.

Welche Anbieter gibt es in der Schweiz? In der Schweiz gibt es die drei grossen Netzbetreiber Swisscom, Sunrise und Salt. Alle drei decken mit ihrem eigenen Mobilfunknetz die Schweiz ab. Kleinere Anbieter nutzen das Mobilfunknetz einer dieser drei grossen Netzbetreiber. So nutzen beispielsweise die Anbieter Coop Mobile, Wingo oder M-Budget das Mobilfunknetz von Swisscom.

Wie hart ist der Wettbewerb in der Mobilfunk-Branche? «Wenn man sich diese günstigen Preise all dieser Aktionsangebote ansieht, habe ich schon das Gefühl, dass es ein sehr umkämpfter Wettbewerb ist», sagt Oliver Zadori vom Vergleichsdienst Dschungelkompass.ch. Der Markt sei gesättigt, daher kämpfe man um jeden Kunden. «Das bedeutet schlussendlich für die Kundinnen und Kunden, dass sie eigentlich immer wieder vergleichen sollten, ob es irgendwie ein günstigeres Angebot gibt als das aktuelle», sagt Zadori. Dadurch könne viel Geld eingespart werden.

Wie haben sich die Preise der Anbieter in den letzten Jahren verändert? Zwischen 2016 und heute haben sich laut Dschungelkompass.ch die Listenpreise (ohne Rabatte und Aktionen) der Abos der drei grossen Anbieter Swisscom, Sunrise und Salt kaum verändert. Rechnet man aber die Aktionen und Rabatte dazu, so haben sich die Abopreise seit 2016 halbiert. «Man sieht, dass über die letzten paar Jahre die Listenpreise nicht mehr gross gesunken sind. Aber die Anbieter werden immer mehr mit Aktionspreisen. Da bezahlt man zum Teil 50 oder 70 Prozent weniger als der normale Preis», sagt Zadori.

Wie schnell ändern die Preise? Diese Aktionspreise seien sehr dynamisch, die ändern immer wieder, sagt Zadori. Es komme vor, dass jeden Tag wieder ein anderer Preis gelte, je nach Anbieter. «Bei einigen Anbietern ist ein Aktionsangebot für einen Monat erhältlich, bei einem anderen vielleicht nur für drei Tage», sagt Oliver Zadori.

Tagesschau, 23.01.2023, 19:30 Uhr ; 

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