- Die Credit Suisse (CS) muss in den USA eine Busse von 6.5 Millionen US-Dollar zahlen.
- Hintergrund sind gewisse aufsichtsrechtliche Verstösse der US-Tochter Credit Suisse Securities (USA) LLC.
- Das teilten die US-Börsen NYSE, Nasdaq, CBOE sowie die Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) mit.
Die Schweizer Grossbank hat demnach zwischen 2010 und 2014 gewissen grösseren Kunden wie Broker-Dealern und institutionellen Investoren direkten Marktzugang zu den Börsen angeboten. FINRA und die Börsen hätten dabei aber festgestellt, dass die CS-Tochter während des grössten Teils des relevanten Zeitraums kein angemessenes Überwachungssystem gehabt habe, das potenziell manipulative Aktivitäten dieser Kunden wie etwa Spoofing oder Layering hätte aufdecken können.
Darüber hinaus habe die CS gegen zahlreiche Bestimmungen der Marktzugangsregelung verstossen, wonach Broker-Dealer, die ihren Kunden Zugang zu einer Börse gewähren, verpflichtet seien, die damit verbundenen finanziellen und regulatorischen Risiken angemessen zu handhaben.
Bussgeld wird aufgeteilt
Verstossen habe die Bank von 2011 bis 2017 ausserdem gegen die Bestimmungen der Marktzugangsregeln bezüglich der Verhinderung von fehlerhaften Aufträgen, der Festlegung von Kreditlimiten und der jährlichen Überprüfung der Wirksamkeit der Marktzugangskontrollen und Aufsichtsverfahren.
Die Credit Suisse habe die Vorwürfe weder zugegeben noch bestritten, aber der Eintragung der Feststellungen der FINRA und der Börsen zugestimmt, hiess es weiter. Das Bussgeld wurde gemäss Mitteilung auf die Beteiligten aufgeteilt.