- Die französischen Gewerkschaften wollen ihre Streiks über Weihnachten fortsetzen. Das beeinträchtigt unter anderem den Bahnverkehr.
- Die französisch-schweizerische Zuggesellschaft TGV Lyria springt in die Bresche und verdoppelt nun ihre Kapazitäten ab der Schweiz.
TGV Lyria garantiert vom 20. bis 22. Dezember täglich sieben Verbindungen von Basel, Genf und Lausanne nach Paris und wieder zurück. In diesem Zeitraum werden doppelt so lange Züge eingesetzt, sodass in jede Richtung täglich 7000 Passagiere transportiert werden können, wie TGV Lyria schreibt.
Das sind gute Nachrichten für Reisende, die bereits ein Billett für einen Zug gekauft haben, der ausfällt. Denn sie können ihr Billett nun umtauschen. Morgen Donnerstag will die Zuggesellschaft weitere Verbindungen bekannt geben, die ab dem 23. Dezember garantiert verkehren werden.
Neuen Verhandlungsleiter gefunden
Gestern Abend wurde bekannt, dass die Gewerkschaften in Frankreich ihre Proteste gegen die Rentenreform der Regierung auch über Weihnachten hinweg fortsetzen wollen – sofern die Regierung nicht einlenkt. Die Reform sieht eine Erhöhung des Rentenalters in Frankreich von 62 auf 64 Jahre vor.
Inzwischen kämpfen erstmals in Frankreich alle grossen Gewerkschaften gemeinsam gegen die Rentenreform. Heute sollen neue Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Regierung stattfinden. Für den am Montag zurückgetretenen Hochkommissar für die Rentenreform hat Präsident Emmanuel Macron bereits einen Nachfolger gefunden: Der Abgeordnete Laurent Pietraszewski soll die verhärteten Fronten wieder aufweichen.