- Für die Berggebiete stehen wichtige Tage an: das Weihnachtsgeschäft.
- Vor einem Jahr sah es diesbezüglich nicht allzu rosig aus, diesmal sind die Aussichten besser.
- Der relativ frühe Schnee hat den Bergbahnen zu einem schwungvollen Start in die Wintersaison verholfen.
Unten Nebelsuppe, oben Sonne: Das Wetter trieb am Wochenende Tausende auf die Skipisten. Knapp 9000 Menschen waren es am Sonntag am Flumserberg.
Anders sah es vor einem Jahr aus: Wenig Niederschlag, eine warme zweite Dezemberhälfte und rekordhohe Temperaturen zu Beginn des aktuellen Jahres machten den Schweizer Skigebieten, besonders den tiefgelegenen, zu schaffen.
Jetzt hat es auf dem 2200 Meter über Meer liegenden Flumserberg einen Meter Schnee. Das lässt optimistisch auf die nahenden Feiertage blicken. Es sei mehr als genug Schnee für das wichtige Weihnachtsgeschäft, sagt Katja Wildhaber-Rupf, Mitglied der Geschäftsleitung der Bergbahnen Flumserberg.
Eine emotionale Achterbahnfahrt
«Der Saisonauftakt ist geglückt», heisst es auch bei Seilbahnen Schweiz. Die Situation habe sich im Vergleich zum vergangenen Winter überall entspannt, so Berno Stoffel, Direktor des Branchenverbands.
Weihnachten ist gesichert.
Schnee habe es genug, vor allem in höheren Lagen, erklärt Stoffel. «Weihnachten ist gesichert.» Zudem ist die Stromlage nicht mehr unsicher und der Bedarf an Personal stellt bei den Bergbahnen laut Stoffel kein Problem dar. «Wir können stets auf langjährige Saisonniers zurückgreifen.»
Auch die Aussichten für die Feiertage sind gut. «Wenn die Wetterbedingungen so bleiben, sind die Herausforderungen nicht mehr so hoch», meint Wildhaber-Rupf. Dann müssten sie lediglich einen «guten Job machen», damit alle Gäste glücklich und zufrieden nach Hause reisten.
Wildhaber-Rupf weiss aber: Das Blatt könne sich schnell wenden – wenn, wie so oft, plötzlich Föhn aufkomme.«Es ist immer eine emotionale Achterbahnfahrt.» Wenn das Wetter «top» sei, freue man sich sehr. Wenn das Wetter nicht so gut sei, leide man mit.
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