Am Morgen rutschte der Preis für eine Feinunze Gold (etwa 31 Gramm) um 2,07 Prozent oder 26,43 US-Dollar auf 1250,31 Dollar – der tiefste Stand seit September 2010. Laut Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg verlor der Goldpreis im laufenden Quartal bereits etwa 22 Prozent. Es ist damit der stärkste Einbruch innerhalb eines Quartals seit 1920.
Verantwortlich dafür sind die guten Konjunkturdaten aus den USA und der Anstieg des US-Dollars. In der grössten Volkswirtschaft der Welt setzt der Immobilienmarkt seine Erholung fort. Die US-Verbraucher sind so zuversichtlich wie lange nicht mehr, und auch Unternehmen investieren wieder kräftig.
Die Aussicht auf ein Abflauen der Geldschwemme durch die US-Notenbank habe den Goldpreis an der Börse in London stark unter Verkaufsdruck gesetzt, hiess es unter Händlern.
Die US-Notenbank hatte vergangene Woche angekündigt, bei einer weiterhin guten Konjunkturentwicklung noch im laufenden Jahr mit dem Ausstieg aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm zu beginnen. Dies hatte zu massiven Kursbewegungen an den Finanzmärkten geführt und auch den Goldpreis stark belastet.