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Wirtschaft Kupferpreis im Keller wegen China

Der Kupferpreis ist jüngst markant gesunken. Weiter unter Druck gerät der Preis für das industriell so wichtige Metall nun durch Meldungen über gedämpftes Wirtschaftswachstum aus dem Fernen Osten – konkret aus China.

Am Rohstoffmarkt herrscht Katerstimmung: Schuld daran ist die schwache Nachfrage aus dem sonst so rohstoffhungrigen China.

Beispiel Kupfer: Das Land ist für mehr als 40 Prozent der weltweiten Kupfernachfrage verantwortlich. Auf die schwachen Wirtschaftszahlen aus China reagiert der Markt daher verschnupft.

Doch der Pessimismus sei übertrieben, sagt Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank. Er sei sogar noch höher als zu Zeiten der Wirtschaftskrise 2008 und 2009. «Wir halten diesen Pessimismus für überzogen, und erwarten deswegen zum Jahresende eine Steigerung des Kupferpreises.»

Der grosse Boom sei zwar vorbei. Doch wichtige Wirtschaftszweige wie die Bauwirtschaft, die Elektro- und die Autoindustrie könnten ohne Kupfer unmöglich auskommen.

Preis soll zum Jahresende wieder steigen

Flaute in Chinas Wirtschaft

China werde der Wachstumsmotor der Weltwirtschaft bleiben. Darum rechnet der Experte von der Commerzbank damit, dass auch der Kupferpreis – zusammen mit der industriellen Nachfrage – wieder steigt: «Wir erwarten, dass der Preis per Jahresende bei 7500 Dollar pro Tonne liegt.» Das hiesse, der Kupferpreis wäre mehr als zehn Prozent über dem heutigen Niveau.

Kommt dazu, dass China die derzeit günstigen Preise nutzt, um seinen Vorrat an Kupfer aufzufüllen. Die Stimmung am Kupfermarkt sollte sich daher noch dieses Jahr wieder aufhellen.

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