Die Herbstferien sind diese Woche für Luzerner Schülerinnen und Schüler der Volkschule vorbei. Nicht allerdings für 20'000 Gymnasial-, Mittel- und Berufschülerinnen und -schüler. Sie haben eine zusätzliche Woche Ferien – eine Sparmassnahme des Kantons, die vier Millionen Franken einsparen soll.
Protest während regulärer Unterrichtszeit
Der Verband der Luzerner Mittelschullehrerinnen und Mittelschullehrer und die Gewerkschaft des öffentlichen Personals VPOD haben eine Protestaktion organisiert: Betroffene stehen diese Woche während der regulären Unterrichtszeit vor dem Luzerner Theater und machen auf die «Zwangsferien» aufmerksam.
Die Sparmassnahme sei der unwürdige Höhepunkt in einer endlosen Liste von Sparmassnahmen an den Gymnasien, Hochschulen und Berufsschulen. Zudem sei die Konkurrenzfähigkeit der Schülerinnen und Schüler gefährdet, heisst es bei den Betroffenen.
Die Kunst des Weglassens hat im Unterricht seine Grenzen.
Ich habe viele Arbeitsaufträge für Zuhause. Für starke Schülerinnen und Schüler ist das nicht so schlimm – für Schwache schon.
Während des Unterrichtsausfalls werden die Lehrerinnen und Lehrer nicht entlöhnt. Die Schülerinnen und Schüler erledigen den nötigen Stoff von Zuhause aus.