- Das Zürcher Stadtparlament spricht 3'750'000 Franken für die Planung des Neubaus der Gemüsebrücke, auch als Rathausbrücke bekannt.
- Seine Bedingungen: Die Brücke muss genügend breit bleiben...
- ... und der Stadtrat muss prüfen, wie der Platz beschattet werden könnte.
Die Gemüsebrücke wurde erst Anfang der 1970er-Jahre gebaut, aber sie ist bereits baufällig. Der Zürcher Stadtrat will sie durch einen Neubau ersetzen, er hat dafür bereits ein Siegerprojekt ausgewählt.
Dieses Siegerprojekt hat sich die zuständige Kommission im Gemeinderat genauer angeschaut. Mit den Kosten sei er einverstanden, sagt Hans Jörg Käppeli (SP), aber die geplante Reduktion der Fläche sehe er kritisch.
«Das ist ein Resultat der städtebaulichen Überlegung zum Schutz der historischen Bauten», sagt Käppeli, «aber der Durchgang zum Weinplatz neben dem Hotel Storchen ist zu eng ausgefallen.»
Vor der Sonne schützen
Die Kommission verlangte darum, dass die Brücke an dieser Stelle genügend breit bleibt. Der Rat stimmte dem Antrag am Mittwochabend mit 112 Ja-Stimmen zu. Auch die höheren Planungskosten von 3.75 Millionen Franken winkte er einstimmig durch.
Weniger einig war sich das Parlament beim Thema Schatten. Vertreter der Alternativen Liste wollten, dass Möglichkeiten zum Sonnenschutz geprüft werden. Anstoss ist der fehlende Schatten auf dem Sechseläuten- und auf dem Münsterplatz. Die GLP wollte davon nichts wissen, es sei zu spät für dieses Anliegen. Alle anderen Parteien unterstützten den Vorstoss.
Nun kann die Planung der neuen Gemüsebrücke weitergehen. Wenn das Bauprojekt steht, muss es noch von Parlament und Volk bewilligt werden. Der Stadtrat will bereits 2023 mit dem Rückbau der alten Brücke beginnen.