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Zürich Schaffhausen BVK «arglistig getäuscht»: weitere Anklage in Korruptionsaffäre

Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat die letzte Strafuntersuchung im Fall der kantonalen Pensionskasse BVK abgeschlossen. Sie erhebt Anklage wegen Betrugs. Ein ehemaliger CS-Kadermitarbeiter soll bei Börsengeschäften mit falschen Preisen abgerechnet und die BVK dabei «arglistig getäuscht» haben.

Es geht um viel Geld. Um Transaktionen und Börsengeschäfte von über 1,6 Milliarden Franken - und einen Schaden für die BVK und die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich von über 11 Millionen Franken.

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Der Angeklagte arbeitete zunächst bei der CS, danach bei der Finanzdienstleisterin BT&T. Bei beiden Firmen tätigte er im Auftrag der kantonalen Pensionskasse und der Gebäudeversicherung Börsengeschäfte. Und soll dabei mit Hilfe von vier weiteren CS-Mitarbeitern betrogen haben: Er habe dabei nämlich falsche Kurse berechnet, sagt Staatsanwalt Oliver Otto zum «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».

Die BVK und die Gebäudeversicherung bezahlten also zu viel Geld. 823'804 Franken soll der Angeklagte dabei in die eigene Tasche gesteckt haben. Rund 10 Millionen Franken gingen an die CS und die BT&T. Die Staatsanwaltschaft fordert nun Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren. Das Geld hat die CS bereits zurückbezahlt - inklusive Zins.

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