23.11.2025, 12:38 Uhr
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Viviane Chassot: «Ich verstehe mich auch als Brückenbauerin»
Viviane Chassot gehört zu den renommiertesten Akkordeonistinnen überhaupt. Sie hat mitgeholfen, ihrem Instrument auch die klassische Musik zu erschliessen. Damit macht sie die klassische Musik auch jenen Menschen zugänglich, die sonst keinen Bezug zu ihr gehabt hätten.
Moderation:
Michael Luisier
, Redaktion:
Michael Luisier
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Geboren wird Viviane Chassot in Zürich. Sie wächst in Wollerau auf, wo das Akkordeon eine grosse Rolle spielt. Allerdings nicht im klassischen Bereich, sondern in Form eines Akkordeon-Orchesters, das es bis heute gibt. Viviane Chassot interessiert sich damals mehr fürs Ballett. Und zwar so sehr, dass es auch beruflich eine Option wird. Eine Ausbildung am Opernhaus Zürich wäre möglich. Da hört sie am Radio ein Stück von Johann Sebastian Bach. Gespielt auf einem Akkordeon. Das ändert alles. Vivianne Chassot ist Feuer und Flamme und entscheidet sich – weil in ihrer Familie nur ein Hobby erlaubt war – für das Akkordeon. Längst ist das Hobby Beruf. Viviane Chassot hat Werke von Haydn, Mozart und Rameau eingespielt und aufgeführt und so auch mit Grössen wie Simon Rattle oder Alfred Brendel zusammengearbeitet. Und sie verbindet Klassik, Jazz, neue Musik und Improvisation. Auch darin also eine Brückenbauerin.
Von ihrer Pionierarbeit für das Instrument und ihrem differenzierten Zugang zum Klang, von ihrem Weg zum Erfolg und ihren Rückschlägen und Krisen, von ihrer Arbeit mit anderen Musikerinnen und Musikern und ihrer Liebe auch zur Rockmusik erzählt Viviane Chassot im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier.
Die Musiktitel:
Der Einspieler: Josef Haydn: Klaviersonate e-Moll, HOB 16/34: Presto
Viviane Chassot, Akkordeon
1. Meat loaf – Alive
2. Joseph Haydn – Die Schöpfung: Holde Gattin, dir zur Seite. Duett (Adam, Eva)
Balthasar-Neumann-Ensemble / Thomas Hengelbrock, Leitung / Dorothee Mields, Eva / Locky Chung, Adam
3. Aimee Mann / Rush: Time stand Still
4. Stefanie Heinzmann – Good
5. Johannes Brahms - Piano Concerto no. 1, D Moll, op. 15: 3. Rondo allegro non troppo
Maurizio Pollini, Piano / Berliner Philharmoniker / Claudia Abbado, Leitung
https://www.srf.ch/play/tv/sternstunde-musik/video/drei-genres-ein-klang---das-srf-kultur-showcase?urn=urn:srf:video:e1e3dc7f-8af6-4474-8bd7-94add5638358