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Inkontinenz: Ein häufiges Problem - nicht erst im Alter

Eine halbe Million Menschen in der Schweiz verlieren unkontrolliert Urin. Abtun als Altersbeschwerden kann man das Problem nicht: Viele junge Frauen, ob Mütter oder Sportlerinnen sind inkontinent. Doch das Problem lässt sich lösen.

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Inkontinenz führt oft zu Scham und Schuldgefühlen, weshalb viele das Problem lange verstecken. Dabei verlieren viele Menschen unkontrolliert Urin, auch jüngere. Das Problem liegt im Beckenboden.

Cordula Lange vom Universitätsspital Basel rät Betroffenen sich nicht mit dem Problem abzufinden, sondern sich frühzeitig an Fachpersonen zu wenden. Denn: Inkontinenz ist gut therapierbar.

Ursachen können Schwangerschaft, Geburt oder hormonelle Schwankungen sein, zu wenig Bewegung aber auch intensiver Sport: «Wir wissen, dass ganz intensives Training eine Inkontinenz begünstigt», sagt Pflegeexpertin Cordula Lange von der Urogynäkologie am Universitätsspital Basel.

Regelmäßiges, ausgewogenes Training wie Pilates oder Yoga, Radfahren oder Nordic Walking kann jedoch helfen, die Blasenschwäche zu verbessern. Man kann das Problem häufig selbst bewältigen. Dabei hilft es, sich zu beobachten:

Verliert man eher Urin bei starkem Drang? Dann kann es sinnvoll sein, auf bestimmte Getränke zu verzichten: Süsse Getränke, solche mit Kohlensäure oder Kaffee weglassen, das reduziert den Drang.

Löst sich Urin hingegen, wenn der Druck im Bauch steigt? Dann hilft regelmässige Bewegung, eventuell Gewicht zu reduzieren und mit dem Rauchen aufzuhören.

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