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Quentin Mouron gilt als Stern am Himmel der jungen Literatur in der Romandie und in Frankreich.
(Bild: Bilger Verlag)
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Berlin, Vesoul, Pontresina – die Stammtischrunde unterwegs

Ein Schweizer als Direktor der Berliner Nationalgalerie, ein Österreicher als antifaschistischer Flüchtling in der Schweiz und die Abgründe des provinziellen Lebens in Frankreich am Tag des Anschlags auf «Charlie Hebdo» - das die drei Destinationen der BuchZeichen-Stammtischrunde.

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Luzia Stettler bringt einen Roman über eine Künstlerpersönlichkeit des 19. Jahrhunderts mit. Der Schweiz Adlige Hugo von Tschudi war Direktor der Berliner Nationalgalerie. Bereits 1896 entdeckte er die revolutionäre Kraft der Impressionisten und holte als erster Werke von Manet, Degas und Cézanne nach Deutschland. Damit geriet er nicht nur mit Kaiser Willhelm II in Konflikt.

Der Roman «Vesoul, 7. Januar 2015», den Esther Schneider vorstellt, ist ein moderner Schelmenroman. Der Schelm oder Spitzbube ist ein erfolgreicher Manager und Audifahrer. Mit ihm erleben wir einen wahrer Höllenritt und wilde Abenteuer in der französischen Provinz.

Und apropos Höllenritt: «So lacht die Hölle» nennt die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse ihren Essay über Ulrich Bechers wiederentdeckten Roman «Murmeljagd», der nun beim Schöffling Verlag neu erscheint. Tatsächlich beschreibt der Roman auf sarkastische und durchaus witzige Art und Weise das verzweifelte Leben eines österreichischen Exilanten, der nach dem Anschluss Österreichs durch Nazideutschland Zuflucht im Engadin sucht. Michael Luisier stellt den grossen expressionistischen Roman des Wahlbaslers vor.

Mariam Kühsel-Hussaini. Tschudi. Rowohlt Verlag, 2020.
Quentin Mouron. Vesoul, 7. Januar 2015. Bilger Verlag, 2020.
Ulrich Becher. Murmeljagd. Schöffling Verlag, 2020.

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