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300 Jahre Robinson Crusoe

Die Geschichte von Robinson Crusoe fasziniert seit 300 Jahren Jung und Alt. Kontext beschäftigt sich mit dem Jahrhundertroman und mit dessen kolonialistischem und rassistischem Inhalt. Ausserdem beleuchtet die Sendung, wie Robinson in der Filmmusik interpretiert wird.

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Am 25. April 1719 veröffentlichte Daniel Defoe den Roman «Robinson Crusoe» in London. Noch im selben Jahr wurde es mehrere Male nachgedruckt. Die Leserschaft riss sich um die Abenteuergeschichte. Und dies nicht nur in England: 1720 existierten bereits vier verschiedene deutsche Übersetzungen. Nach Bibel und Koran ist «Robinson Crusoe» heute das drittmeistaufgelegte Buch der Welt. Dazu kommen jenste Weiter-, Um- und Neuschreibungen, die sogenannten Robinsonaden.

Mit Virginia Richter, Professorin für englische Literaturwissenschaft an der Universität Bern, sucht Kontext nach Erklärungen für den riesigen Erfolg, den Daniel Defoes Geschichte hatte und noch immer hat. Auch die Entstehungsgeschichte des Romans wird näher beleuchtet.
Ein weiterer Fokus der Sendung ist das kolonialistische und rassistische Gedankengut, welches «Robinson Crusoe» bis in die Gegenwart transportiert.

Die Zürcher Anglistin Ana Sobral zeigt anhand von ausgewählten Zitaten, wie sehr sich Robinsons Handeln und unser positives Bild von ihm widersprechen. Sobral erklärt ausserdem, wie der Robinson-Stoff in den postkolonialen Gesellschaften wahrgenommen und kritisch verarbeitet wurde.

Schliesslich löst sich die Sendung vom Original-Robinson und untersucht mit Filmmusik-Experte Kurt Widorski, wie der Robinson-Stoff in verschiedenen Epochen von der Filmmusik interpretiert wurde.

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