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Imago Images / Thomas Eisenhuth
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Parship, Friendscout & Co: Welche Dating-Seite passt zu mir?

Wer sich bei einer Online-Partnerböse registrieren möchte, muss zuerst einmal herausfinden, welche die passende ist. Hier erfahren Sie, wie das am einfachsten geht. Und wir machen Sie auf zwei Stolpersteine aufmerksam, die Sie unbedingt umgehen sollten.

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Die richtige Dating-Seite finden

Bevor Sie sich für eine Single-Plattform entscheiden, sollten Sie sich überlegen, was Sie genau wollen.

  • Suchen Sie einen Lebenspartner oder eine Lebenspartnerin, sind sogenannte Online-Partnervermittlungen das Richtige. Beispiele dafür sind Parship und Elitepartner. Das kostenlose Basis-Angebot reicht zum Hineinschnuppern. Wer Kontakt aufbauen will, muss ein Abo lösen. Und das kostet einiges (ab ca. 50 CHF pro Monat), dafür füllt man einen umfangreichen Fragebogen aus und bekommt basierend darauf ganz gezielte Partnervorschläge. Die Erfolgsquote ist relativ hoch.
  • Möchten Sie eher Flirten und ab und zu ein Date vereinbaren, können Sie sich bei Singlebörsen wie Swissfriends oder Lovescout24 registrieren. Mit dem kostenlosen Angebot ist bereits vieles möglich. Daher treffen Sie auf solchen Seiten viel mehr Leute an. Filtern kann man nur begrenzt.
  • Auch interessant: Mittlerweile gibt es viele spezielle Single-Plattformen. Zum Beispiel für Menschen mit Beeinträchtigung, für Menschen, bei denen die Religion eine wichtige Rolle spielt oder für Leute, die Ihr Hobby gerne mit dem Partner teilen möchten. Einfach mal auf Google suchen. Ziemlich sicher finden Sie eine Plattform dazu.

Verschiedene Seiten ausprobieren

Wenn Sie sich für die Partnersuche oder fürs Flirten entscheiden haben, kommt der nächste Schritt: Welche Seite passt am besten zu mir? Da es bei allen Plattformen eine Gratis-Version gibt, probieren Sie am besten verschiedene davon aus. Gleichzeitig lohnt es sich, auf Google zu prüfen, welche Erfahrungen andere mit dieser Plattform gemacht haben.

Ebenfalls praktisch: Die Internetseite Singlebörsen-Vergleich.ch. Dort ist jede Plattform mit ihren Vor- und Nachteilen beschrieben und Sie auch, was ein Abo kostet.

Auch wenn es mühsam scheint: Lesen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) durch. Wichtig sind vor allem die Kündigungsfrist und die Abo-Laufzeit. Warum, das erfahren Sie im nächsten Kapitel.

Manche Online-Partnervermittlungen hat Knebelverträge

Die eine oder andere Plattform lässt ihre Kunden äusserst ungern wieder aus dem Vertrag. Und verlängert diesen zudem noch automatisch, wenn die Kundin ihn nicht rechtzeitig kündigt. Im dümmsten Fall um ein ganzes Jahr. Rechtsexperten sind der Meinung, das ist so nicht rechtens. Die Partnervermittlungen sehen das anders. Und weil in der Schweiz noch kein Gericht entschieden hat, bleibt offen, was gilt.

Tipps dazu:

  • Am besten beugt man von vornherein vor: Sobald Sie ein Abo abgeschlossen haben, kündigen Sie es gleich wieder. So geht es nicht vergessen.
  • Falls Sie das verpasst haben oder wenn Sie merken, dass diese Plattform doch nichts ist für Sie, stützen Sie sich auf die Rechtsexperten. Diese sagen, dass solche Verträge jederzeit per sofort gekündigt werden können. In den ersten zwei Wochen ist das kostenlos, danach müssen Sie nur die Zeit bezahlen, die Sie dabei waren.
  • Denken Sie daran, dass Sie bei Ihrer Kreditkartenfirma weitere Zahlungen blockieren.

Und was, wenn die Partnervermittlung mahnt oder gar mit Betreibung droht?

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Erklären Sie schriftlich, warum Sie keine Zahlungen leisten werden.

Wie Sie das schreiben können, finden Sie unten in der Datei «Muster-Formulierungen»

Meldet sich ein Inkassobüro, erklären Sie diesem schriftliche – idealerweise eingeschrieben – warum diese Forderung nicht richtig ist. Das tun Sie einmal, danach müssen Sie sich nicht mehr melden. Siehe auch Datei «Muster-Formulierungen».

Sollte die Plattform eine Betreibung einleiten, erheben Sie sofort Rechtsvorschlag. Dann müsste die Plattform vor Gericht. Das kostet. Und wie gesagt: Ein Urteil gibt es in der Schweiz bisher nicht.

Romance-Scam: Vorsicht auf vor Liebesbetrügern

Seit Jahren tummeln sich leider auch viele schwarze Schafe auf Single-Seiten. Die teuren Vermittlungsplattformen, versuchen, solche Betrüger herauszufiltern. Ganz gelingt es aber leider nie. Bei den günstigen Singlebörsen sind sie weniger unter Kontrolle und können eher ihr Unwesen treiben.

Die Liebesbetrüger stellen gefälschte Profile ins Netz, wickeln ihre Opfer um die Finger, schwören die grosse Liebe und schenken extrem viel Aufmerksamkeit. Hat sich das Gegenüber verliebt, geht es los mit Geldforderungen und Psychoterror. Für die Betroffenen sehr schlimm, denn sie verlieren nicht nur ihr Geld, sondern auch ihr Herz.

Seien Sie deshalb immer aufmerksam und skeptisch! Viele Informationen und Tipps finden Sie hier:

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