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Pech und Pannen im Parkhaus: Ein paar Tipps

Parkhäuser können abenteuerlich sein. Man muss sich durch enge Kurven schlängeln, in enge Parkplätze quetschen, darf das Ticket nicht verlieren und schliesslich muss man noch wissen, wo das Auto abgestellt ist. Wir geben Tipps zu verschiedenen Problemen beim Parkieren in der grossen Garage.

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Der Klassiker: Beim Aussteigen mache ich mit der Tür eine Beule am benachbarten Auto

Meist ist der Autobesitzer weit und breit nicht zu sehen. Was also tun? Das naheliegendste: Ich schreibe eine Entschuldigung und meine Telefonnummer auf einen Zettel und klemme den unter den Scheibenwischer. Soll der Autobesitzer sich bei mir melden.

Das ist keine gute Idee. Denn: Das ist nicht erlaubt. Produziere ich einen Sachschaden, muss ich vor Ort bleiben und den Besitzer sofort informieren. In einem Einkaufszentrum kann ich allenfalls die Autonummer ausrufen lassen. Geht das nicht, bleibt nur eins: Ich muss die Polizei informieren. Diese stellt dann den Kontakt her – eine Busse gibt es deswegen nicht.

Ich habe mein Ticket verloren! – Warum nicht ganz ohne Ticket?

Da stehe ich vor der Parkkasse und merke: Mein Ticket ist weg! Was nun? Zu Fuss zur Einfahrt und dort an der Schranke einfach ein neues Ticket ziehen? Keine gute Idee. Erstens funktioniert das bei vielen Parkhäusern nicht. Und zweitens kann das als Betrug ausgelegt werden. Richtig ist: Die Nottelefonnummer an der Kasse wählen oder beim Ausfahren an der Schranke den Info-Knopf drücken. Meist ist eine Gebühr fällig.

Damit das gar nicht erst passiert, kann man auch ticketlos parkieren. Hier ein paar Möglichkeiten:

  • Ich bestelle eine kreditkartengrosse Parkkarte – zum Beispiel via App Parkingpay. Sie funktioniert mittlerweile bei fast 1000 Parkplätzen und Parkhäusern in der Schweiz. Diese Karte kann ich im Auto lassen. Ich halte sie lediglich bei der Einfahrt und bei der Ausfahrt an den Automaten bei der Schranke. Die Parkzeit wird berechnet und die Parkgebühr automatisch meiner hinterlegten Kreditkarte belastet. Weitere Infos gibt es hier.
  • Nutzen Sie, wo möglich, einfach Ihre Kreditkarte. Auch das geht bei vielen Parkhäusern. Drücken Sie bei der Einfahrt nicht auf den Ticketknopf, sondern führen Sie Ihre Kreditkarte in den Schlitz ein. Die Schranke öffnet sich. Bei der Ausfahrt schieben Sie vor der Schranke die gleiche Kreditkarte wieder ein. Die Parkgebühren werden automatisch belastet.
  • Auch einige Twint-Apps bieten eine Parking-Möglichkeit. Und zwar dann, wenn Sie beim Öffnen Ihrer Twint-App unter «Partner-Funktionen» den Dienst «Ticketloses Parkieren» finden. Diese Funktion können Sie bei Parkhäusern mit Autonummer-Erkennungssystem anwenden. Sie hinterlegen in der Twint-App Ihre Autonummer, das System erkennt Sie bei der Einfahrt und bei der Ausfahrt und belastet die entsprechenden Parkgebühren Ihrem Twintkonto. Wo das möglich ist und wie diese Zahlungsmethode im Detail funktioniert, erfahren Sie hier.

Auch das noch: Wo in aller Welt steht mein Auto?

Zuerst einmal ruhig bleiben. In der Regel hat man nach dem Bezahlen eine Viertelstunde Zeit, hinauszufahren. Bei grösseren Parkhäusern sogar noch mehr. So oder so heisst es: Suchen. Die Fernbedienung drücken und hoffen, dass es irgendwo blinkt oder hupt.

Damit das schon gar nicht erst passiert, kann ich vorbeugen. Dabei ist das Smartphone ein wertvoller Helfer. Hier ein paar Möglichkeiten:

  • Die klassische Variante: Machen Sie ein Foto vom Parkplatz, vor allem von der Nummer, und von der Etagen-Nummer am Lift.
  • Verwenden Sie spezielle Apps wie ParKing oder «Find my car». Nachdem Sie Ihr Auto abgestellt haben, sagen Sie der App, dass Sie hier parken. Möchten Sie zurück zum Auto, nehmen Sie wieder die App zur Hand und lassen Sie sich zu Ihrem Wagen führen. Allerdings braucht das Handy Empfang, in einer Tiefgarage ist das nicht immer gegeben. Und: Bei mehrstöckigen Garagen bekunden die Apps teilweise Mühe, das genaue Geschoss zu eruieren. Immerhin zeigen Sie aber genau, in welcher Region des Parkhauses sich das Auto befindet. Das schränkt die Suche schon deutlich ein.

Eher geeignet für die «gröbere» Suche

Ist man in einer fremden Stadt und hat keine Ahnung mehr, wo man das Auto abgestellt hat, helfen diese Mittel, um das Parkhaus oder den Parkplatz zu finden:

  • Ist das Handy mit dem Auto verbunden (z.B. via Bluetooth), hat sich das Handy allenfalls den Parkplatz gemerkt. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Information abrufen können.
  • Google Maps: Speichern Sie in der App «Google Maps» Ihren Parkplatz-Standort. Wie das geht, erfahren Sie hier.
  • Nutzen Sie das Spracherkennungs-System Ihres Handys. Sagen Sie nach dem Auto abstellen zum Beispiel: «Ich parkiere hier». Wenn Sie zurück möchten, sagen Sie: «Suche mein Auto!»

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