Jemand, der mit dem Existenzminimum auskommen muss, beispielsweise bei einer Lohnpfändung, hat je nach Berechnungsgrundlage unterschiedlich viel beziehungsweise wenig Geld, um sich täglich zu ernähren. Geht man von einem Betrag von 250 bis 500 Franken für Nahrungsmittel pro Kopf und Monat aus, ergibt das ein tägliches Budget zwischen 8.35 und 16.4 Franken pro Person für alle Mahlzeiten.
Ist es möglich, mit einem bescheidenen Budget gut zu essen, ohne auf Qualität und Vielfalt zu verzichten? Unser Food-Redaktor, Mark Frederick Chapman, hat sich die Challenge gesetzt, sich für 7 Franken eine Woche lang einen «zNacht» zu machen.
Das Experiment
Manchmal war es einfacher und das Essen ist günstiger ausgefallen. Ein anderes Mal kostete alles etwas mehr, aber am Ende der Woche stimmte das Budget wieder.
Es gibt viele Lebensmittel, die günstiger sind als andere, und im Supermarkt gibt es immer Aktionen oder Produkte für den baldigen Verzehr, die jeweils am Abend heruntergeschrieben sind – auf diese Aktionen habe ich bei meinem Einkauf geachtet. Die Budget-schonenden Gerichte, die ich gekocht habe, sind auch dann empfehlenswert, wenn man nicht aufs Portemonnaie achten muss.
Montag: Champignons mit Pilz-Frischkäse-Füllung und Kartoffelpüree
Das heutige Essen ist einfach zuzubereiten und schmeckt hervorragend. Die Pilze werden mit einer Füllung aus Frischkäse, den gehackten Pilz-Stielen, Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie gefüllt. Dazu wird Kartoffelstock und eine Sauce aus Tomatenpüree und Sojasauce serviert.
Dienstag: Poulet an einer pikanten Erdnusssauce
Erdnussbutter, Sojasauce und Limettensaft zaubern eine herrlich cremige Sauce für die Pouletstücke und geben dem Gericht ein südostasiatisches Flair. Ingwer, Chili und frischer Koriander verfeinern den Geschmack und geben einen Kick.
Mittwoch: Pasta mit Tunfisch, Tomaten und Kapern
Ein schnell zubereitetes, mediterranes Essen. Dazu braucht es unter anderem Tunfisch und Pelati-Tomaten aus der Dose, ein Gläschen eingelegte Kapern und eine Pasta nach Wahl. Noch etwas Parmesan-Käse darüber – ecco tutto.
Donnerstag: Gemüse-Curry mit Linsen
Fast ein wenig wie in Indien schmeckt das Gemüse-Curry mit Linsen – und gesund ist es auch noch.
Kartoffeln, Karotten und Bohnen ergänzen die Linsen in einer Currysauce, deren Schärfe man selbst bestimmt. Die Cherrytomaten zum Schluss hinzufügen. Diese geben dem Curry eine fruchtig-süsse Note.
Freitag: Ramen-Suppe mit Rindfleisch, Ei und Gemüse
Suppen mit Einlagen sind alles andere als langweilig. Diese asiatische Suppe mit Ramen-Nudeln, Pilzen, Karotten, Spinatblättern und fein geschnittenem Rindfleisch ist eine Geschmacksexplosion. Getoppt mit einem wachsig gekochten Ei, ergibt sich eine vollwertige Mahlzeit.
Fazit
Diese Woche war weniger herausfordernd als erwartet. Ich habe bewusst eingekauft, auf Aktionen geachtet und weniger Fleisch konsumiert. Dadurch habe ich mein Budget von 7 Franken pro Mahlzeit und Person eingehalten. Die Vielfalt der Lebensmittelangebote hat mich inspiriert, preiswerte und schmackhafte Gerichte ohne Qualitätseinbussen zuzubereiten.