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Kleine Nuss, grosse Wirkung Herzhaft kochen mit Erdnüssen aus der Schweiz

Erdnüsse wachsen mittlerweile auch in der Schweiz. Höchste Zeit also, sich auch kulinarisch mit ihnen zu beschäftigen. Sie sind nämlich nicht nur ein beliebter Snack, sondern können auch eine vielseitige Zutat beim Kochen sein.

Erdnüsse lieben Wärme und Trockenheit – kein Wunder, stammen sie doch ursprünglich aus Südamerika. Doch auch hierzulande wird es wärmer, und erste Bäuerinnen und Bauern haben begonnen, Erdnüsse in der Schweiz zu kultivieren.

Bisher kennt man sie hierzulande vor allem als Snack in der Vorweihnachtszeit. Oft bleiben dann viele Erdnüsse übrig, weil ihnen die Weihnachts-Guetzli Konkurrenz machen.

Traditionelle Gerichte mit Erdnüssen

In Ländern, in denen Erdnüsse traditionell angebaut werden, werden sie nicht nur als Snack gegessen, sondern auch in herzhaften Gerichten verwendet. Botanisch gesehen sind Erdnüsse übrigens keine Nüsse, sondern sogenannte Leguminosen. Sie sind mit Erbsen verwandt – daher auch der englische Name «peanut», was so viel wie «Erbsennuss» bedeutet.

Für uns Schweizerinnen und Schweizer sind wohl die Satay-Spiesse mit Erdnuss-Sosse die am besten bekannte herzhafte Zubereitung aus Erdnuss. Ursprünglich stammt das Rezept aus Indonesien, doch man findet die Spiesschen mit der Erdnuss-Sosse mittlerweile auch in vielen anderen asiatischen Ländern.

Erdnuss-Eintöpfe in Afrika

Auch in afrikanischen Ländern wie Nigeria spielt die Erdnuss eine grosse Rolle. Dort werden Cookies und salzige Snacks daraus hergestellt, vor allem aber Eintöpfe. Dabei wird Fleisch in einer Art Sosse gekocht, die mit Erdnüssen angereichert ist. Zu empfehlen ist hier das Buch «Chop, Chop – Cooking the Food of Nigeria» von Ozoz Sokoh. Es beinhaltet diverse Rezepte mit Erdnüssen.

In Regionen, in denen viele Erdnüsse wachsen, werden sie oft auch frisch gegessen, ähnlich wie die japanischen Edamame.

Erdnussbutter als einfache Food-Save-Möglichkeit

Sehr bekannt ist auch die Erdnussbutter. Sie lässt sich einfach selbst herstellen: Die Erdnüsse werden gemixt und mit etwas Erdnussöl vermischt. Mit der selbstgemachten Erdnussbutter lassen sich dann Satay-Sossen oder ein nigerianischer Erdnuss-Eintopf zubereiten.

Gerade in der Weihnachtszeit, wenn nach dem Samichlaus-Besuch noch Erdnüsse übrig sind, eignet sich die Herstellung von Erdnussbutter besonders gut, um diese aufzubrauchen.

Radio SRF 1, «À Point» 17.12.2025, 15:15 Uhr

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