Mehr Freiheit für Geimpfte?
Die Nationale Ethikkommission schreibt in ihren Erwägungen folgendes: «Sollte gesichert sein, dass die Impfung vor der Weitergabe des Virus schützt, könne es möglich sein, bestimmte Einschränkungen für geimpfte Personen aufzuheben.»
Dabei müsse aber gewährleistet sein, dass keine grundlegenden Rechte von nicht geimpften Personen verletzt werden. Es gehe um die Abwägung zwischen individueller Freiheit und gesamtgesellschaftlichen Interessen.
Schwieriges Gleichgewicht
Bundespräsident Guy Parmelin betonte diese Woche, dass Personen, die sich nicht impfen lassen wollten, nicht diskriminiert werden sollten.
Es sei aber denkbar, dass Ungeimpfte für Konzerte oder Reisen einen negativen Schnelltest vorweisen müssten. Es sei nicht leicht, ein Gleichgewicht zu finden: Ungeimpfte sollten nicht diskriminiert, Geimpfte nicht länger in ihrer Freiheit beschnitten werden, so Parmelin.
Der Impfpass
In der Schweiz laufen die Vorbereitungen für einen Impfpass auf Hochtouren. Bundesrat Ueli Maurer stellte im Parlament klar: «Wir werden uns im Laufe dieses und der nächsten Jahre in gewissen Bereichen nur bewegen können, wenn wir belegen, dass wir geimpft sind».
Die EU will zügig vorwärts machen. Der «Digitale Grüne Impfnachweis» soll am 1. Juni parat sein. Rechtzeitig für die Sommerferien. Brüssel will die Schweiz mit einbeziehen.
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